Bankraub in Bagdad: Viertelmilliarde Dollar erbeutet

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Die Diebe haben aus einer Privatbank mehr als 280 Millionen Dollar gestohlen. Zuvor waren sie dort als Wächter angestellt.

Es ist der größte Bankraub in der Geschichte des Irak: Mit einer Beute von 282 Millionen US-Dollar (205 Millionen Euro) haben sich in Bagdad drei Wächter einer Privatbank abgesetzt. Die Nachrichtenagentur Aswat al- Irak berichtete, die drei Männer hätten das Geld am Mittwoch aus der Dar-al-Salam-Bank entwendet. Diese liegt an einer belebten Geschäftsstraße im Zentrum von Bagdad. Anschließend konnten sie fliehen - mit einer Viertelmilliarde Dollar im Gepack.

Über mögliche Hintermänner des Coups oder die näheren Umstände wurde zunächst nichts bekannt.

Spektakuläre Bankraube

In der Geschichte der spektakulärsten Bankraube nimmt dieser wohl einen Spitzenplatz ein. Etwa neben dem Überfall auf die Fraumünsterpost in Zürich 1997. Dort erbeuteten Diebe 53 Millionen Schweizer Franken. Weil der Fluchtwagen zu klein war, um das ganze Geld mitzunehmen, mussten die Bankräuber 17 Millionen Franken zurücklassen.

Der wohl schillerndste Bankräuber des 20. Jahrhunderts ist der Brite Ronald Biggs. Aus einem Postzug hatten er und seine Bande 1963 umgerechnet etwa 50 Millionen Euro erbeutet. Biggs wurde gefasst und verurteilt, konnte 1964 jedoch aus dem Gefängnis von Wandsworth flüchten und sich über Paris nach Rio de Janeiro absetzen. Dort ließ er sich als Bankräuber vermarkten. 2001 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Großbritannien zurück und sitzt seitdem in Haft.

(Ag.)

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