Küssel bis zum letzten Tag in Haft

Nach fast acht Jahren Strafhaft wieder in Freiheit: Gottfried Küssel (Bild: Prozessauftakt in Wien, Mai 2012).
Nach fast acht Jahren Strafhaft wieder in Freiheit: Gottfried Küssel (Bild: Prozessauftakt in Wien, Mai 2012).(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Er gilt als Schlüsselfigur der rechtsextremen Szene. Heute, Freitag, endet die jahrelange Haftstrafe von Gottfried Küssel (60). Spannend bleibt, wie die Entlassung auf die Szene wirkt.

Wien/Wiener Neustadt. Wäre es nach dem Landesgericht Wiener Neustadt gegangen, so wäre Gottfried Küssel bereits am 11. Dezember 2017 aus dem Gefängnis entlassen worden. An dem Tag war Küssel schon längst Freigänger. Das heißt, er durfte tagsüber die Haftanstalt verlassen – um zu arbeiten. Küssel hatte (und hat) einen Job im Vertrieb einer Getränkefirma. Jedoch: Es ging eben nicht nach dem Landesgericht Wiener Neustadt.

Küssel musste seine Strafe, sieben Jahre und neun Monate, bis zum letzten Tag verbüßen. Erst heute, Freitag, endet für den 60-Jährigen die Zeit in der Justizanstalt Wiener Neustadt. Die vorzeitige bedingte Entlassung, die das Landesgericht im Sinne hatte, war durch ein „Veto“ der Staatsanwaltschaft vereitelt worden. In der Folge hatte das Oberlandesgericht (OLG) Wien dem vorzeitigen Gang in die Freiheit endgültig einen Riegel vorgeschoben.

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