Ein erster Blick auf Wiens neue U-Bahn

Ein lackierter Wagenkasten des neuen X-Wagens.
Ein lackierter Wagenkasten des neuen X-Wagens.Erich Kocina
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Im Siemens-Werk in Simmering wurde der erste lackierte Wagenkasten der neuen X-Wagen vorgestellt. Sie sollen ab 2022 im Wiener Netz unterwegs sein - auf der U5 ab 2025 sogar ohne Fahrer.

Die neue Generation der Wiener U-Bahn wird langsam greifbar. Am Donnerstagvormittag wurde in den Hallen von Hersteller Siemens ein erster lackierter Wagenkasten der neuen X-Wagen präsentiert. Seine größte Besonderheit: Die U-Bahn ist auch für den fahrerlosen Betrieb geeignet. Auf der künftigen U5 soll der X-Wagen tatsächlich selbstfahrend unterwegs sein.

Abgesehen vom Rahmen, war allerdings noch nichts zu sehen - das Innenleben wird erst in den kommenden Monaten eingebaut. Soviel vorweg: Der X-Wagen hat einen offen gestalteten Innenraum mit großen Einstiegsbereichen. Vor allem für Fahrägste mit Kinderwägen und Gepäck soll es viel Platz geben. Und alle Türen haben Klapprampen, um auch Rollstuhlfahrern barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 soll die erste Garnitur an die Wiener Linien ausgeliefert werden.

Danach soll die neue U-Bahn etwa sechs bis neun Monate testweise im U-Bahnnetz unterwegs sein - vor allem in der Nacht. Sobald eine Betriebsbewilligung vorliegt, darf sie dann auch Fahrgäste befördern - das soll voraussichtlich 2022 passieren. Zunächst noch mit Fahrern auf den Linien U1 bis U4. Mit Eröffnung der U5, die 2025 geplant ist, soll der X-Wagen dann selbstfahrend zwischen Karlsplatz und Frankhplatz/Altes AKH unterwegs sein.

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