Die Touristenmassen interessieren sich vor allem für Schloss und Gloriette – tatsächlich gibt es im riesigen Schlosspark viele, deutlich weniger überlaufene, sehenswerte Orte.
Wien. Es gibt nicht viele Orte in Wien, an denen die Stadt touristischer ist als hier: Das Schloss Schönbrunn ist – mit 2,9 Millionen Besuchern im Jahr und weiteren sechs Millionen in der Parkanlage – die am meisten besuchte Attraktion Österreichs. Ein großer Teil der Touristen absolviert, oft unter Zeitdruck, nur das Pflichtprogramm: Ein Besuch der Prunkräume, dann schnell hinauf zur Gloriette. Wie riesig der Schlosspark eigentlich ist und wie viel man darüber hinaus hier entdecken kann wissen auch viele Wiener nicht.
Kindermuseum
Während die Besuchermassen über den Ehrenhof nach links zum Visitor Center strömen, um das Schloss von innen zu erleben, zieht es nur wenige nach rechts, wo sich der Eingang zum Kindermuseum befindet. Zu Unrecht. Hier bekommt man zwar nicht das volle (Touristen-)Programm, kann aber durch ebenso authentische, historische Räume des Schlosses spazieren. Eine (kindergerecht gestaltete) kleinere Variante des großen Schlossbesuchs. Viel entspannter, viel ruhiger als drüben bei den Erwachsenen.