Dem Ursprung aller Dinge geht man am Cern auf den Grund – seit 60 Jahren auch mit österreichischer Beteiligung.
Am Anfang war die Suppe. 100.000-mal heißer als das Zentrum der Sonne füllte sie das noch winzige Universum in seinen allerersten Momenten vollständig aus, nur Bruchteile einer Milliardstel-Sekunde nach dem Urknall. In ihr schwammen die kleinsten Elementarteilchen, Quarks und Gluonen, frei umher, bevor sie nur wenige Momente darauf zu den Grundbausteinen aller Materie verklumpten. Aus denen setzt sich die uns bekannte Welt zusammen – Protonen und Neutronen, die sich schließlich zu den Kernen der ersten Elemente Wasserstoff und Helium verbündeten.
Die Geschichte von der Geburt des Kosmos, bei der sich für kurze Zeit auch eine Reihe exotischer Teilchen und Antiteilchen bildeten, um sogleich wieder zu zerfallen oder vernichtet zu werden, entsprang den Gehirnen der größten Genies des vergangenen Jahrhunderts, doch sie ist längst mehr als bloße Theorie: 13,7 Milliarden Jahre nach diesem Ereignis ist der Mensch dazu in der Lage, ähnliche Bedingungen herzustellen, wie sie (sehr) kurz nach dem großen Knall herrschten.