Landschaftsbilder als historische Quellen: 1847 malte Jakob Alt 55 Ölskizzen entlang der Donau. Hier der Blick auf Klosterneuburg.
Die Welt bis gestern

Als man zu Fuß durch die Donau gehen konnte

Der Fluss und die Menschen. Nach der Siedlungsgeschichte Wiens (erschienen 2018) liegt nun eine reich bebilderte Darstellung der Orte im Westen Wiens vor. Über Klosterneuburg, Korneuburg, Bisamberg und Langenzersdorf.

Karten sind bei der Darstellung historischer Entwicklungen nicht nur ein gutes Orientierungsmittel für Lesefaule, sondern helfen auch tatsächlich, die Abläufe erst richtig zu verstehen. Der Klosterneuburger Kartograf Erich Wonka hat da eine Marktlücke entdeckt: Im Dezember 2018 erschien seine Geschichte des Wiener Donauraums mit der Schilderung der spannenden Wechselwirkungen zwischen dem Fluss und den Menschen, die sich an seinen Ufern ansiedelten und ihm über Jahrhunderte mehr oder weniger ausgeliefert waren. Das Buch wurde, nicht zuletzt dank einer sehr positiven Rezension in der „Presse am Sonntag“ (16. Dezember 2018), auf dem Lesermarkt ein Erfolg. Erich Wonka fühlte sich angespornt, dem Erstling einen weiteren Band, in ganz ähnlicher Aufmachung, folgen zu lassen. Er ist vor Kurzem erschienen und ist für Freunde von Bild- und Kartenbänden wieder ein Muss.

Wonka widmet sich diesmal der Siedlungsgeschichte an dem Abschnitt der Donau, der vor dem Wiener Becken liegt, es geht also um Klosterneuburg, Korneuburg, Langenzersdorf und Bisamberg, Gegenden, die jedem Wiener als Nahausflugsorte gut bekannt sind und über deren Geschichte man dennoch in der Regel nicht allzu informiert ist. Kartograf Wonka hat sich die Mühe gemacht, alte Siedlungskarten auszugraben, das Stiftsarchiv Klosterneuburg nach topografischen Quellen zu durchforsten und das alte Kartenmaterial zu interpretieren.

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