Crowdfunding

"Wutbauer" nach Spendenaufruf schuldenfrei

Bauer Christian Bachler mit seinem Hund Nessi
Bauer Christian Bachler mit seinem Hund NessiGregor Krenker/Cornucopia
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Christian Bachler wurde als „Wutbauer“ bekannt. Jetzt retten unzählige Spender seinen Hof. Für ihn ist das „auch ein Zeichen gegen das Agrarsystem“.

Christian Bachler meldete sich noch am gleichen Tag per Video. Darin sitzt er auf seinem Stammplatz am Herd in seiner Küche, in seinem schwarzen „AckerDemiker mit Niveau“-Kapuzenpulli, und erklärt, er werde wohl noch ein paar Tage brauchen, um zu realisieren, was da gerade passiert sei. „Das ist so surreal, das ist so abstrakt, dass ich immer noch Angst habe, dass ich munter werde, und es war ein Traum, und es ist alles, wie es vorher war.“

„Vorher“, da hatte der Bergbauer aus Krakauebene im hintersten steirischen Murtal 400.000 Euro Schulden. „Altlasten“, wie er sagt, von denen 150.000 Euro fällig gestellt wurden. Diese Schulden sind mittlerweile getilgt. Nach einem Spendenaufruf hat Bachler innerhalb weniger Tage 400.000 Euro erhalten, damit ist nicht nur die Zwangsversteigerung abgewendet, Bachler ist damit überhaupt schuldenfrei.

Einem breiteren Publikum bekannt geworden war Bachler 2019, nachdem er nach einem Kommentar von „Falter“-Chefredakteur und „Oberbobo“ Florian Klenk diesem in einem 250.000 Mal gesehenen Video aus dem Schweinestall Arroganz vorgeworfen und ihn zu einem Praktikum eingeladen hatte. Klenk nahm an und lernte, wie er später niederschrieb, viel, wie Klimawandel und Billigfleischindustrie die Almbauern ruinieren.

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