Wenn das Fahrrad die Freiheit bringt

Einmal erlernt, bringt das Radfahren vielen Migrantinnen ein völlig neues Lebensgefühl.
Einmal erlernt, bringt das Radfahren vielen Migrantinnen ein völlig neues Lebensgefühl.(c) Mobilitätsagentur/Christian Fürthner
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Forscherinnen haben die Mobilitätsgewohnheiten einer bisher vergessenen Zielgruppe untersucht: Migrantinnen, die Fahrrad fahren lernen. Ihr größter Wunsch: Leihräder in Wohnungsnähe oder ein eigenes Rad.

„Viele Migrantinnen wünschen sich seit der Kindheit, Rad fahren zu können. Es ist verblüffend, wie stark dieses Bedürfnis selbst bei 50-Jährigen ist“, erzählt Astrid Segert, Soziologin am Institut für Höhere Studien (IHS) Wien. Weil Fahrräder früher oft nur für den Sohn gekauft wurden, hätten viele als Kinder keine Gelegenheit gehabt, das Fahren zu lernen. Soziale Normen halten manche Frauen bis heute davon ab, das nachzuholen.

In einem ersten, vom Technologieministerium im Programm „Mobilität der Zukunft“ geförderten Forschungsprojekt „Migrantinnen erobern das Fahrrad“ zeigte Segert mit ihrem Team „latente Radfahrbedürfnisse“ auf: „Die Frauen wollen Rad fahren lernen, aber vielfältige Barrieren hindern sie daran.“ Diesen ging sie in ihrer Forschungsarbeit auf den Grund.

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