Warum gelangen große Steine im Boden nach oben?

(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Physikalische Kräfte wirken im Boden zum Beispiel, wenn es regnet oder sehr kalt ist. Dann können sich Steine an die Oberfläche „hochfrieren“.

Gartenbesitzer haben es mitunter schon beobachtet: Wenn es regnet, kommen nach und nach Steine an die Oberfläche. „Wieso ist das so, widerspricht das nicht eigentlich der Schwerkraft?“, fragt ein Leser. „Der Regen nimmt die feinen Teile im Boden mit nach unten, die groben bleiben oben liegen“, erklärt Sophie Zechmeister-Boltenstern vom Institut für Bodenforschung der Boku Wien. Schließlich besteht der Boden aus größeren Bestandteilen wie Steinen und kleineren wie Sand oder Tonpartikeln. Die unterschiedlichen Bewegungen, die die Körner entmischen können, nennt man Turbationen.

Die Forscherin vergleicht die Vorgänge im Boden mit einem Müsli: Auch dort könne man beobachten, dass größere Flocken oder Nüsse nach oben wandern. In einem sich leerenden Vorratsglas findet man auf dessen Boden die pulverisierten Teilchen.

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