Die Dopinggeister in Österreichs Langlaufloipen

Johannes Dürr belastet fünf Jahre nach seinem Dopingskandal von Sotschi ÖSV-Personal. Warum nennt der Betriebsprüfer beim Zoll keine Namen?

Wie glaubwürdig sind Dopingbetrüger? Diese Frage geißelt den Sport, sobald ertappte Sportler dreiste Ausreden wie verunreinigte Steaks oder Zahnpasta servieren für EPO, Hormone oder gepanschtes Blut. Die Problematik verschärft sich, wenn der Athlet, der vor dem positiven Test stets das Unschuldslamm gemimt hatte, geläutert nach verbüßter Sperre zurückkehren will. Lügt er dann nicht mehr?

Wieso werden nie Herkunft der Medikamente oder Gerätschaften genannt? Hintermänner und Dealer werden Behörden versprochen, aber nach einer Diversion oder harmlosen Geldstrafe nie verraten. Dafür läuft manch Dopingbetrüger jetzt angeblich clean schneller denn je und gewinnt Medaillen – so wundersamen Wendungen gibt es in vielen Ausdauerdisziplinen. Es läuft immer auf die gleiche, ja: schäbige Tour.

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