Gegen Saudiarabien gewann die ÖHB-Auswahl mit 29:22, der Auftakt in die WM in Dänemark und Deutschland ist geglückt.
Österreichs Handballnationalteam der Männer ist mit einem Sieg in die 26. Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark gestartet. Die Mannschaft rund um Kapitän Nikola Bilyk, der zum Spieler des Spiels gewählt wurde, gewann in Herning mit 29:22 (15:9) gegen Saudiarabien, schon heute Nachmittag (15 Uhr, live in ORF Sport Plus) wartet mit Chile die zweite von fünf Aufgaben in der Vorrunde. Die weiteren Gruppengegner sind Norwegen, Dänemark und Tunesien.
Seit der Auslosung vergangenen Juni hatte sich Österreichs Teamchef Patrekur Johannesson mit Auftaktgegner Saudiarabien beschäftigt, den Gegner analysiert, alles Wissenswerte zusammengetragen. Eine Woche vor Beginn dieser Endrunde wurde in Innsbruck noch gegen Bahrain (31:22) getestet, um sich bestmöglich auf den Handball aus deser Region einzustellen. Und doch bergen Spiele gegen solche Gegner stets Gefahren und Überraschungsmomente. Der Handball der Saudis ist unberechenbar, beruht weniger auf System denn auf Einzelaktionen.
Chile "eine andere Hausnummer"
Die Asiaten versuchten das Spiel von Anfang an zu verschleppen, Österreichs Auswahl verstand es nicht immer, mit dem nötigen Tempo zu agieren und die defensive Ordnung des Gegners zu stören. In Gefahr aber war der Sieg zu keinem Zeitpunkt, als Saudiarabien in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich nur noch drei Tore zurücklag, erhöhten die Österreicher die Schlagzahl. Johannesson freute sich in seinem 100. Länderspiel „über zwei Punkte, wir müssen zufrieden sein.“
Der heutige Gegner Chile ist laut Flügelspieler Robert Weber „schon eine andere Hausnummer“, das ÖHB-Team ist dennoch leicht zu favorisieren, wenngleich die Chilenen von einem Pflichtsieg sprechen. „Das motiviert zusätzlich“, sagt Johannesson.
(cg)