Formel 1: Mercedes grüßte Lauda bei Titelfeier mit roten Kapperln

FORMULA 1 - Grand Prix of Brazil
FORMULA 1 - Grand Prix of BrazilGEPA pictures
  • Drucken

Niki Lauda, der sich aktuell von einer Lungentransplantation erholt, soll sich sehr über den WM-Titel für Mercedes gefreut haben. Eine mögliche Reise Laudas zum Saisonabschluss in Abu Dhabi schließt das Team nicht aus.

Das erfolgreiche Mercedes-Team hat seinen Aufsichtsratsvorsitzenden Niki Lauda bei den Feierlichkeiten nach dem Gewinn der Fahrer- und Konstrukteurs-WM in der Formel 1 spezielle Grüße geschickt. Weltmeister Lewis Hamilton, Teamkollege Valtteri Bottas, Teamchef Toto Wolff und zahlreiche Mitarbeiter zogen am Dienstag rote Kapperln, die sie sich in Anlehnung an dessen Markenzeichen aufgesetzt hatten.

Lauda erholt sich derzeit von einer Lungentransplantation, der er sich Anfang August im Wiener AKH unterziehen musste. Der 69-jährige Wiener wurde im Oktober aus dem Spital entlassen. Zuletzt wurde spekuliert, dass der dreimalige Weltmeister bereits beim letzten Saisonrennen am 25. November in Abu Dhabi wieder an der Grand-Prix-Strecke auftauchen könnte. Laut seinem engen Freund Wolff hänge dieser Plan aber noch vom Rat der Ärzte ab.

"Er ist massiv entschlossen"

"Ich sehe ihn am Freitag und bin sehr glücklich, dass ich mit der Meisterschaft komme, weil er ein starker Teil dieses Teams ist. Daher haben wir ihm auch diese Grüße mit den roten Kapperln geschickt", sagte Wolff am Rande der Feierlichkeiten im Mercedes-Werk in Brixworth in England. Sollte es Lauda nach Abu Dhabi schaffen, sei das großartig. "Aber ich freue mich auf jeden Fall, nächstes Jahr mit ihm gemeinsam nach Australien zu fliegen." Dort startet am 17. März die kommende WM-Saison.

Wolff sprach laut eigenen Angaben bereits unmittelbar nach dem fünften Konstrukteurs-Titel, den Mercedes am Wochenende in Brasilien sichergestellt hatte, mit dem Aufsichtsratschef. Lauda befindet sich seit seiner Entlassung aus dem Spital in einer Reha-Einrichtung. Lauda sei traurig gewesen, nicht in Brasilien dabei zu sein, erklärte Wolff. "Aber ich habe von einem Freund gehört, dass sie bis elf Uhr am Abend gefeiert haben, also denke ich, dass er den Moment auch genossen hat."

Auch der fünffache Weltmeister Hamilton hielt zuletzt regelmäßig Kontakt mit Lauda, der ihn 2012 zu Mercedes geholt hatte und mittlerweile zu einem seiner engsten Vertrauten geworden ist. "Er kämpft einfach, dass er fit wird", sagte der Engländer in Brixworth. "Es ist keine kurze Reise zur Genesung für ihn, aber er ist massiv entschlossen, zurückzukommen, wieder in ein Flugzeug zu steigen und zu reisen, was er so sehr liebt."

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.