Serenas Rekordvisionen

Serena Williams spielt sich in Perth für die Australian Open warm.
Serena Williams spielt sich in Perth für die Australian Open warm.APA/AFP/TONY ASHBY
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Nach fast zwei Jahren ohne Grand-Slam-Erfolg und der Geburt ihrer Tochter im September 2017 jagt Serena Williams immer noch Major-Titel Nummer 24.

Perth/Wien. Beim Hopman Cup in Perth bereitet sich Serena Williams auf die neue Saison vor. „Ich habe immer verrückte große Ziele“, sagte die US-Amerikanerin, ohne sie näher definieren zu wollen. „Sie ein bisschen als Geheimnis zu bewahren, hilft mir, das Beste zu erreichen.“ Williams' Visionen liegen allerdings auf der Hand. Mit Grand-Slam-Titel Nummer 24 will sie den Allzeit-Rekord der Australierin Margaret Court einstellen. Womöglich gleich bei den Australian Open in Melbourne, die in knapp zwei Wochen beginnen.

Zum Auftakt der neuen Saison stimmten mit zwei Siegen die Ergebnisse, wenngleich ihr Spiel vor dem ersten großen Saisonhighlight noch Verbesserungen benötigt. Am Dienstag setzte sich die 37-Jährige gegen die Schweizerin Belinda Bencic nach einem Satzrückstand mit 4:6, 6:4, 6:3 durch.

Bei der inoffiziellen Mixed-WM tritt Williams erstmals seit dem skandalträchtigen Endspiel bei den US Open wieder wettkampfmäßig an. Mit ihren Ausrastern, Beleidigungen und Rassismusvorwürfen gegenüber dem Schiedsrichter zerstörte die langjährige Nummer eins im September den größten Moment von Siegerin Naomi Osaka und setzte ihren Ruf als Ikone des Weltsports aufs Spiel. Nun soll alles vergessen, der Blick nur noch nach vorn gerichtet sein.

Die Sehnsucht nach Titeln

Schnell hatte sich Williams nach der Geburt ihrer Tochter im September 2017 wieder in die Weltspitze gespielt. Seit fast zwei Jahren aber hat sie nun keines der vier wichtigsten Turniere mehr gewonnen. Letztmals triumphierte die mit 37 Jahren jüngere der beiden Williams-Schwestern bei den Australian Open 2017 bei einem Grand-Slam-Titel, damals bereits schwanger. (red/ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.01.2019)

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