Ski alpin: Siebenhofer feiert in Cortina ersten Weltcupsieg

Ramona Siebenhofer
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Ramona Siebenhofer gewann die Abfahrt vor Ilka Stuhec und Stephanie Venier.

In ihrem 111. Weltcuprennen ist Ramona Siebenhofer in Cortina erstmals ganz oben auf das Podest gefahren. Die Salzburgerin gewann die erste Abfahrt auf der verkürzten Erta-Piste vor der Slowenin Ilka ?tuhec und ÖSV-Kollegin Stephanie Venier. „Es ist sehr cool abzuschwingen, und es leuchtet grün auf, dann hat man sehr viel richtig gemacht“, frohlockte Siebenhofer, die die Wartezeit im Ziel Nerven kostete. „Ich war zehnmal nervöser als am Start.“

Siebenhofer debütierte im Dezember 2009 im Weltcup, hatte in den ersten Jahren aber zu kämpfen und musste sich mehrmals über den Europacup neu beweisen. 2015 gelang ihr mit Platz drei in Lake Louise der Durchbruch, vergangenen Dezember stand die 27-Jährige in Gröden erneut auf dem Stockerl. Für Venier war es der erste Podestplatz in diesem Winter und ihr bestes Abfahrtsergebnis. Cornelia Hütter fuhr im ersten Rennen nach einer Knorpelfraktur im Oberschenkel in die Top Ten.

Es war der erste rot-weiß-rote Abfahrtssieg in Cortina seit Renate Götschl 2007 und der dritte im vierten Saisonbewerb. Lake-Louise-Doppelsiegerin Nicole Schmidhofer musste sich mit Rang zwölf begnügen, behielt aber knapp die Führung in der Disziplinenwertung vor ?tuhec. Heute (10.30 Uhr, live ORF eins) bietet die zweite Abfahrt in Cortina die nächste Chance.

Deutlicher Rückstand für Vonn

Mit Spannung wurde das Comeback von Lindsey Vonn erwartet, das aufgrund der Absagen in St. Anton eine Woche später als ursprünglich geplant über die Bühne ging. Vier Siege fehlen der US-Amerikanerin auf den Stenmark-Rekord (86 Erfolge), mit Rang 15 war sie nur bedingt glücklich. „Ich habe mir mehr erwartet. Es ist nicht optimal gelaufen mit dem Fehler im Mittelteil, aber ich muss zufrieden sein“, meinte die 34-Jährige, die im Vorfeld volles Risiko angekündigt hatte.

Knochenödem und Bänderzerrung im linken Knie vom Trainingssturz im November sind ausgeheilt, zu schaffen machen Vonn allerdings die Langzeitfolgen des schweren Sturzes bei der WM 2013 in Schladming im rechten Knie. „Es war sehr wichtig, nach so langer Zeit wieder eine Abfahrt zu fahren, und ich habe hier noch zwei Chancen“, erklärte Vonn.

(swi)

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