Apple Pay startet in Österreich

 Apple Pay funktioniert an allen Terminals, die auch NFC unterstützen.
Apple Pay funktioniert an allen Terminals, die auch NFC unterstützen.imago/Overstreet (imago stock&people)
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Der Bezahlservice Apples ist nach fünf Jahren auch in Österreich gelandet. „Die Presse“ hat den Dienst ausprobiert.

Das Warten hat für Apple-Nutzer nun endlich ein Ende. Die Bezahlfunktion Apple Pay ist ab sofort auch in Österreich verfügbar. Nachdem bereits seit fünf Jahren in den USA und mehr als ein Jahr in Deutschland mit der Smartphone-App bezahlt werden kann, startet der Dienst auch hierzulande.

(c) Apple

Dabei kann noch nicht jeder iOS-Nutzer sofort loslegen. Voraussetzung ist nämlich, dass die Hausbank Apple Pay unterstützt. Vorerst mit an Bord sind die Erste Bank, Visa und Mastercard sowie N26. Seit Mittwochmorgen können nun die Maestro- und Kreditkarten der Banken hinzugefügt werden. Dies ist auf zwei Arten möglich.

Direkt in der App

Vor dem Hinzufügen jeglicher Karten sollte das iPhone auf seine Software-Aktualität überprüft werden. In den Einstellungen unter Allgemein den Punkt Softwareupdate auswählen. Ist das Gerät aktuell, kann die App "Wallet" geöffnet werden. Über das Plus-Zeichen können beliebig viele Karten hinzugefügt werden. Das Eingeben der langen Zahlenkombination kann man sich sparen. Man muss nur die Kartennummer (nicht zu verwechseln mit der Kontonummer) in dem angezeigten Rahmen positionieren. Die Hauptkamera liest die Daten aus. Händisch einzugeben sind dann noch der Name, das Ablaufdatum und die Kartenprüfnummer, die wie auch bei der Kreditkarte eine dreistellige Nummer ist, die ebenfalls auf der Rückseite zu finden ist.

Zum Schluss werden die eingegebenen Daten überprüft. Auf die in der Bank hinterlegte Handynummer wird eine SMS mit einem Aktivierungscode geschickt. Per E-Mail bekommt man noch zusätzlich eine Benachrichtigung, dass der Dienst nun zur Verfügung steht.

Es ist auch möglich, die Apple-Funktion über das Online-Banking der zur Verfügung stehenden Bank zu aktivieren. Einige Nutzer berichten beim Einrichten und Hinzufügen der Karten noch von kleinen Problemen. "Die Presse" konnte das Problem mit dem Entfernen und dem neuen Hinzufügen lösen.

Bank Austria Kunden müssen warten

"Kommt bald" heißt es auf der Support-Seite von Apple Pay, in Bezug auf Bank Austria, boon, Edenred und Revolut.

Der Selbstversuch

(c) Apple

In San Franciso hat die "Presse" bereits die Gelegenheit genutzt und in Amazons erstem Supermarkt ohne Kasse eingekauft. Mit Apple Pay ist es ein Schritt in diese Richtung. Auch wenn das Anstehen bei der Kasse noch dazu gehört. Das ermöglicht aber auch in Ruhe die Wallet-App zu öffnen, via Face ID die Bezahlmethode zu aktivieren. Sobald alles über den Scanner geschoben wurde, braucht man nur noch das iPhone an den Terminal halten und alles ist erledigt.

Binnen Sekunden erhält man die Benachrichtigung über den Einkauf sowie den abgebuchten Betrag. Die Artikel sind nicht aufgelistet. Als Nutzer erfährt man die Uhrzeit, den Kaufpreis und auch welche Karte benutzt wurde.

Wo das Bezahlen möglich ist

Grundsätzlich muss das kontaktlose Bezahlen unterstützt werden. Sobald das NFC-Zeichen an einem Bankomatterminal zu sehen ist, funktioniert auch Apple Pay.

Außerdem unterstützen auch zahlreiche Apps zum Start bereits Apple Pay. So können Flüge über Booking.com, Easyjet, Ryanair, Laudia und Vueling über das Smartphone bezahlt werden. Bei Flixbus, Etsy und Asos kann ebenfalls online mit Apple Pay bezahlt werden.

Voraussetzungen

Apple Pay kann mit nahezu allen Apple-Geräten verwendet werden. Bei dem iPhone, neben der Apple Watch wohl das wichtigste Endgerät für das mobile Bezahlen, ist Face ID oder Touch ID Voraussetzung. Lediglich das iPhone 5s klammert Apple aus.

Alle verfügbaren Apple Watch Modelle unterstützen auch den Bezahldienst.

Vorsicht bei installierten Betaversionen. Hier muss entweder auf die aktuellste Version gewechselt werden, oder man stellt das Gerät wieder her und installiert sich so die neueste Software-Version. In beiden Fällen muss ein Backup gemacht werden, da ansonsten alle Daten verlorengehen. Bei der aktuellsten Betaversion kam es im ersten Versuch zu Problemen beim Hinzufügen von Karten.

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