KTM hält nach Gewinnsprung die Dividende stabil

Die KTM-Gruppe hat im Vorjahr 114 Millionen Euro verdient. 30 Cent je Aktie werden ausgeschüttet.

Die börsennotierte KTM-Industries-Gruppe hat 2018 den Gewinn kräftig gesteigert. Der Hauptversammlung werde eine stabile Dividende von 30 Cent je Aktie vorgeschlagen, teilte KTM am Dienstag mit. Im Vorjahr wurden 261.454 Motorräder verkauft, um 10 Prozent mehr als im Jahr davor. Das Absatzziel von 400.000 Motorrädern im Jahr 2022 wurde bestätigt. Zudem habe sich KTM das Ziel gesetzt, Husqvarna Motorcycles zum drittgrößten europäischen Motorradhersteller zu entwickeln.

Absatz und Umsatz seien 2018 im achten Rekordjahr in Folge gesteigert und in wesentlichen Märkten überproportional Marktanteile gewonnen worden. Der Umsatz wuchs im Vorjahr um 2 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro, bestätigte KTM heute die Ende Jänner bekanntgegebene vorläufige Zahl. In den wesentlichen Märkten habe man überproportional an Marktanteilen gewinnen gewonnen. Das EBIT stieg um 22 Prozent auf 161,2 Millionen Euro, das EBITDA um 15 Prozent auf 252,5 Millionen Euro. Der Ergebniseffekt aus dem Verkauf der Pankl-Gruppe wird mit rund 26 Millionen Euro beziffert. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich von 117,1 Millionen auf 143,5 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern um 36 Prozent auf 114,2 Millionen Euro.

Beschäftigt waren in der KTM Industries-Gruppe per Jahresende 4303 Mitarbeiter, davon 3625 in Österreich.

Mit 212.899 verkauften KTM-Motorrädern und 48.555 verkauften Husqvarna-Motorrädern habe die KTM AG ihre Stellung als größter europäischer Motorradhersteller weiter ausgebaut, hieß es heute.

Durch das intensive Investitionsprogramm der vergangenen Jahre in Kapazitäten und Infrastruktur seien in Österreich die erforderlichen Produktionskapazitäten für die nächsten Jahre sichergestellt. Die Investitionsschwerpunkte für 2019 umfassten vor allem neue Serienentwicklungsprojekte. Die Eröffnung der KTM Markenwelt ("KTM Motohall") sei für Mai 2019 geplant.

Für heuer rechnet KTM mit einer Verlangsamung des europäischen Marktwachstums, für Nordamerika mit einem weiteren Marktrückgang. Die größten relativen Wachstumsraten werden vor allem in der ASEAN-Region und in Indien erwartet.

Mit der im vierten Quartal 2019 geplanten Verlagerung der Produktion der Husqvarna-Straßenmotorräder bis 400 ccm zum strategischen Partner Bajaj erwarte KTM eine Fortsetzung des Wachstumskurses und durch die wettbewerbsfähigen Herstellkosten weitere Absatzsteigerungen in den Emerging Markets. Die Verlagerung nach Indien schaffe auch weitere freie Produktionskapazitäten im oberösterreichischen Mattighofen.

Die KTM-Industries-Gruppe setze weiterhin auf organisches Wachstum. Insgesamt könne für 2019 ein positiver Ausblick gegeben werden, so KTM. Ziel sei, die EBIT-Marge (2018: 10,3 Prozent) beizubehalten und das Free-Cash-Flow-Potenzial auf 3 bis 5 Prozent vom Umsatz (p.a.) zu erhöhen.

(APA)

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