Immobilienpreise: Häuser, die in den Himmel wachsen

(c) REUTERS (Leonhard Foeger)
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Der Höhenflug kennt kein Ende: Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Immobilienpreise auch heuer steigen werden.

Nun ist es amtlich. Auch im Vorjahr haben sich die Immobilen wieder stark verteuert. Wie die Statistik Austria jüngst mitteilte, legten die durchschnittlichen Preise für bestehende Eigentumswohnungen österreichweit um 6,4 Prozent zu. Bei Häusern gab es einen Preisanstieg von 3,9 Prozent. Regional bestehen erhebliche Unterschiede. So verzeichnete im Vorjahr das Bundesland Salzburg bei Wohnungen mit 10,1 Prozent den größten Preisanstieg, gefolgt von Tirol (plus 9,5 Prozent) und Vorarlberg (plus 9,0 Prozent). In den großen Städten stiegen die Wohnungspreise am stärksten in Linz (plus 8,7 Prozent) und in Innsbruck (plus 7,1 Prozent). Für Wien ermittelten die Experten der Statistik Austria einen Preisanstieg von 6,2 Prozent, gefolgt von Graz mit 5,7 Prozent.

Einer Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zufolge gehen die meisten Experten davon aus, dass sich die Immobilienpreise auch heuer österreichweit nach oben entwickeln werden. Befragt wurden 50 führende Investoren im Immobilienbereich wie Banken, Investmentfonds und Wohnungsgesellschaften.

Am Immobilienboom wollen nicht nur große Investoren, sondern auch viele Privatanleger teilhaben. Die niedrigen Zinsen führen dazu, dass Immobilien im Beliebtheitsranking der Österreicher das Sparbuch und den Bausparvertrag überholt haben.

Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Spectra zufolge sehen 52 Prozent der Österreicher Immobilien als die derzeit attraktivste Anlageform. Auf Rang zwei und drei folgen der Bausparvertrag und das Sparbuch mit jeweils 29 Prozent. Immobilienveranlagungen gelten als besonders sicher. Außerdem werfen sie hohe Renditen ab. In den kommenden zwei Jahren dürfte die Nachfrage nach Immobilien in Österreich und in Europa weiterhin gut sein, sagt Martin Ofner, Österreich-Experte beim Immobilienberatungsunternehmen CBRE. Hinzu kommt, dass internationale Investoren zunehmend österreichische Objekte erwerben.

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