Rohstoffmärkte

Kommt Renaissance der Rohstoffe?

Nickelgewinnung in Indonesien. Der Bedarf an dem Rohstoff dürfte weiter steigen.
Nickelgewinnung in Indonesien. Der Bedarf an dem Rohstoff dürfte weiter steigen.(c) REUTERS (Yusuf Ahmad)
  • Drucken

Die ultratiefen Zinsen heizen die Aktien- und Immobilienpreise an. Experten finden gute Gründe, weshalb Rohstoffnotierungen diesem Trend bald folgen könnten.

Wien. An Ereignissen mangelt es in der Rohstoffwelt wahrlich nicht. So schnellte im September der Ölpreis nach oben, als ein Drohnenangriff Saudiarabiens größte Raffinerie beschädigte – wobei die Korrektur dann ebenso rasch erfolgte. Der Palladiumpreis stieg ebenfalls, ihn heizt nach wie vor der deutsche Dieselskandal an. Das Edelmetall wird für Benzinkatalysatoren verwendet, die Erwartung ist, dass künftig mehr Benzin- und Hybridautos gefragt sein dürften.

Wer in Rohstoffe investiert, muss solche Einflussfaktoren gut im Auge behalten und auch kurzfristige Ausschläge – nach oben wie nach unten – beachten. Doch in welche Richtung geht die Reise auf längere Sicht? Erst vor wenigen Monaten meinte Jim Rogers, langjähriger Rohstoffinvestor und ehemaliger Geschäftspartner von George Soros, dass die Rohstoffpreise vor einer Renaissance stehen könnten. Dazu verweist Rogers etwa auf die wachsenden Staatsschulden. Er glaubt, dass reale Werte deshalb verstärkt gefragt sein werden. Für viele Aktien, aber auch für Immobilen gilt das freilich schon seit Jahren – auch, weil mickrig verzinste Anleihen kaum noch eine Alternative bieten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.