Behavioral Finance

Den rationalen Anleger gibt es nicht

Viele Faktoren sind für irrationales Handeln ausschlaggebend.
Viele Faktoren sind für irrationales Handeln ausschlaggebend.(c) Getty Images
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Warum man bei der Betrachtung von Zahlen dazu neigt, sich an Umgebungsinformationen zu orientieren, Frauen die besseren Anleger sind und selbst bei Devisenhändlern Stress die Oberhand gewinnt.

Wien. Vernunftgeleitet und in den meisten Fällen ziemlich rational. So würden sich wohl die meisten Erwachsenen beschreiben. Gerade in einer Branche, in der Zahlen das Um und Auf sind und selbst Nachkommastellen den Unterschied ausmachen, haben faktenbasierte Entscheidungen aber oft nichts verloren. Bei Kleinanlegern mag das vielleicht so sein, könnten Kritiker nun einwenden, Profis aber haben den Überblick, sie kennen die Ziffern, die Unternehmen, den Markt und entscheiden nach genauer Abwägung – doch dem ist nicht so.

Wie sich Anleger verhalten, das haben Forscher in den vergangenen Jahren eingehend untersucht. Und sie kommen zu dem Schluss, dass viele Faktoren für irrationales Handeln ausschlaggebend sind. Wer ein Bewusstsein dafür hat, kann zumindest versuchen, sich selbst auszutricksen.  Drei Faktoren sollten bei Entscheidungen auf dem Kapitalmarkt nie unterschätzt  werden: ein eingeschränkter Informationsstand, Stress und die selektive Wahrnehmung. Doch was bedeutet das? „Anleger verfügen nie über alle Informationen“, sagte Teodoro D. Cocca von der Johannes Kepler Universität Linz kürzlich in einem Vortrag von Arts Asset Management. „Sondern sie haben immer nur einen Ausschnitt davon.“

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