Die Krise verunsichert viele Menschen. Umso wichtiger sei die Motivation von Mitarbeitern, sagt Fondsmanagerin Jessica Poon. Selbst an der Börse mache sich das bezahlt.
Wien. Die globale Arbeitswelt steht seit dem Ausbruch der Coronakrise vor großen Umbrüchen, mit denen noch vor einem halben Jahr niemand gerechnet hat. Unlängst warnte das Wirtschaftsforschungsinstitut vor einer langfristig hohen Arbeitslosigkeit. Auch die Arbeit von zu Hause bedeutet neue Herausforderungen für Unternehmen und Mitarbeiter.
Kann man angesichts solcher Entwicklungen in der Arbeitswelt noch glücklich sein? „Durchaus“, meint Jessica Poon, leitende Portfoliomanagerin beim französischen Vermögensverwalter Sycomore Asset Management, im Gespräch mit der „Presse“. Poon managt unter anderen den Sycomore-Happy@Work-Fonds. Sie setzt sich deshalb ständig mit diesem Thema auseinander.
Zwar achtet Poon bei der Aktienselektion auch auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Diese würden jedoch zum Teil von motivierten Mitarbeitern positiv beeinflusst, die dann innovativer und produktiver seien. Zu wie viel Prozent der Gewinnanstieg – oder gar der Kurszuwachs der Aktie – auf diesen Umstand zurückzuführen ist, lasse sich freilich nicht ernsthaft abgrenzen. Letztendlich gehe es aber ohnedies um die Gesamtentwicklung.