Österreicher kochen wieder mehr selbst

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Der Absatz von Frischeprodukten ist 2012 gestiegen. Ein Viertel davon waren Aktionen.

Wien/Es/Ag. Die Österreicher haben vergangenes Jahr wieder mehr Frischwaren wie Gemüse, Obst, Eier, Milchprodukte, Wurst und Fleisch gekauft. 2012 setzte der Lebensmittelhandel laut AMA 4,2 Mrd. Euro mit Frischeprodukten um, ein Plus von 4,3 Prozent. 2011 führte die EHEC-Krise bei Obst, Gemüse und Erdäpfeln zu Umsatzeinbußen. Die Folgen des Pferdefleischskandals werden sich erst in den Zahlen für 2013 widerspiegeln.

„Es wird wieder selbst gekocht“, sagt AMA-Marketing-Chef Michael Blass, der einen Trend weg von Fertigprodukten erkennt. Trotzdem sei die schnelle Küche weiter gefragt. Am stärksten zeige sich das beim Absatz von mariniertem Fleisch, der mit acht Prozent 2012 am stärksten gestiegen ist. Insgesamt wuchs der Umsatz bei Fleisch und Wurstwaren um 6,9 Prozent. Abgesehen von Putenfleisch verzeichneten alle Fleischsorten Zuwächse. Bei Obst und Gemüse setzte der Lebensmittelhandel um 7,1 Prozent mehr um. Die Umsätze mit Eiern und Milchprodukten stagnierten.

Aktionsland Österreich

Österreich ist im Lebensmittelhandel stark aktionsgetrieben. Mehr als ein Viertel der Frischeprodukte wurde zu Aktionspreisen verkauft. Bei Fleisch und Geflügel wird bereits jedes dritte Produkt verbilligt verkauft. Am meisten gekauft wurden mit 15 Kilo pro Kopf ESL- und Frischmilch. Dahinter folgen Erdäpfel (zehn Kilo), Haltbarmilch (acht Kilo) und Äpfel (sieben Kilo).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.03.2013)

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