Das heißeste Sommerhalbjahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1767 in Österreich. Waldbrände nicht nur in Südeuropa oder Kalifornien, sondern auch in Schweden und sogar Deutschland. Hohe Ernteausfälle aufgrund der Trockenheit auf der gesamten Nordhalbkugel. Das Jahr 2018 hat die Welt zumindest in den Sommermonaten wieder erinnert, dass es den Klimawandel gibt. Denn auch wenn es sich oft nur um eine Anomalie des Wetters gehandelt hat, ist die zugrunde liegende globale Erwärmung seit Jahren bekannt und messbar.
26 Jahre sind vergangen, seitdem die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro 1992 von 154 Staaten unterzeichnet worden ist. 24 UN-Klimakonferenzen hat es seither gegeben, die jüngste erst diesen Dezember im polnischen Kattowice. Viele politische Ziele wurden in dieser Zeit formuliert, nicht alle wurden gemeinsam verabschiedet und die wenigsten auch erreicht.
Dieses Dossier soll den Klimawandel als eines der wichtigsten Phänomene unserer Generation in seinen unterschiedlichsten Facetten ausleuchten: Was sind die physikalischen Grundlagen der globalen Erwärmung? Was taugen die Argumente der Klimawandelskeptiker und -Hysteriker? Welche Ziele hat sich die Politik bisher gesetzt, woran ist sie gescheitert? Welche Probleme kann das für die Menschheit bringen? Und was müsste passieren, um das Ruder doch noch herumzureißen?