Das Versagen der Politik bei der Bankenhilfe

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Der Staat hat mit der Bankenhilfe 7,6 Mrd. Euro verloren. Der „Presse“ liegen dazu exklusiv neue Dokumente vor. Demnach hätte sich der Steuerzahler viel Ärger ersparen können.

Wien. Vor zehn Jahren erreichte die Finanzkrise in Österreich ihren Höhepunkt. Im Zuge der Krise mussten mit der Hypo Alpe Adria, der Kommunalkredit und dem Österreichischen-Volksbanken-Spitzeninstitut ÖVAG drei Großbanken verstaatlicht werden. Laut Berechnungen des Finanzministeriums hat der Staat mit der Bankenhilfe bislang in Summe 7,6 Milliarden Euro verloren. Der „Presse“ liegen dazu jetzt exklusiv neue Dokumente vor. Demnach hätte sich der Steuerzahler bei der ÖVAG unter Umständen einigen Ärger ersparen können.

Zur Vorgeschichte: 2009 erhielt die ÖVAG eine Milliarde Euro vom Staat. Wenig später gab es Meldungen, dass die Probleme viel größer sind als ursprünglich angenommen. Doch das damalige ÖVAG-Management beschwichtigte. Der Vorstand behauptete, dass die Bank gut kapitalisiert sei und kein Anlass zur Sorge bestehe. Auch der damalige Finanzminister, Josef Pröll (ÖVP), versicherte, dass bei der ÖVAG kein akuter Handlungsbedarf bestehe. Die ÖVAG machte weiter. Doch es wurde schlimmer. Erst im Frühjahr 2012 griff die Politik durch. Die Bank wurde teilverstaatlicht.

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