Nach wie vor stecken viele österreichische Teile in deutschen Autos. Allerdings werden diese oft bereits in Osteuropa zusammengebaut.
Konjunktur

Entkoppelt von Deutschland, aber nicht von den Deutschen

Früher bekam Österreich die Grippe, wenn Deutschland Schnupfen hatte. Jetzt nicht mehr. Aber warum?

Um 0,3 Prozentpunkte senkten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute am vergangenen Mittwoch ihre Prognose für das heurige Jahr. Auf nur mehr mickrige 0,5 Prozent Wachstum. Deutschland befindet sich nun also auch offiziell mit Italien in den hinteren Waggons des europäischen Konjunkturzugs. Sogar deutlich hinter Frankreich.

In Österreich sieht die Situation hingegen ganz anders aus. Auch wenn die Ökonomen des Wifo ihre Prognose geringfügig um 0,1 Prozent gesenkt haben, liegt das heimische Wachstum mit 1,7 (Wifo) bzw. 1,5 Prozent (IHS) immer noch weit über jenem unseres nördlichen Nachbarn und wichtigsten Handelspartners. Natürlich verweisen die Wirtschaftsforscher auch hierzulande auf die zunehmende Eintrübung der Konjunktur und den negativen Effekt aus dem Norden. Aber obwohl sich Deutschland im dritten Quartal aller Voraussicht nach bereits in einer technischen Rezession befindet, sind die Auswirkungen auf Österreich nach wie vor überschaubar.

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