Neue Wege

„Alpentourismus ist der nachhaltigste“

Schröcksnadel: „Ökologisch ist Skiurlaub besser, als die Leute fliegen auf die Kanaren oder in die Karibik.“
Schröcksnadel: „Ökologisch ist Skiurlaub besser, als die Leute fliegen auf die Kanaren oder in die Karibik.“(c) GERHARD BERGER
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Für Feratel-Chef Markus Schröcksnadel ist der Wintertourismus ökologisch. Skiregionen müssen sich aber von Buchungsplattformen emanzipieren.

Die Geschichten vom umweltzerstörerischen Wintertourismus, von der Ausbeutung der Alpen und Disney Worlds in den Bergen, die kann Markus Schröcksnadel nicht mehr hören. Der Chef des Tourismus-Tech-Unternehmens Feratel meint im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“: „Es gibt doch keinen nachhaltigeren Tourismus als den Alpentourismus.“ 90 Prozent der Touristen kommen aus einem Umkreis von 400 bis 500 Kilometer. Natürlich kämen noch viel zu viele mit dem Auto, aber das könne man ändern. Durch attraktive Angebote auf der Schiene. „Ökologisch ist Skiurlaub besser, als die Leute fliegen auf die Kanaren oder in die Karibik“, ist Schröcksnadel überzeugt.


Wasser geht nicht verloren. Und was ist mit der Kritik über Wasser- und Stromverbrauch durch Beschneiungsanlagen und Seilbahnen? Laut einer Studie wird in Österreich für Beschneiung genauso viel Trinkwasser verbraucht, wie die Stadt München in einem Jahr benötigt. „Eigentlich ist das wenig“, antwortet Schröcksnadel. Für Schneekanonen werde wohl „ein Promille“ des gesamten Wassers benötigt. Und: „Das Wasser geht ja nicht verloren, es schmilzt ja irgendwann.“ Und das Ganze geschehe zu 90 Prozent mit erneuerbarer Energie.

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