Ölpreise geben vor OPEC-Treffen leicht nach

Die Energieminister der OPEC-Staaten beraten heute in Wien über Förderquoten. Angesichts des Einbruchs der Erdölpreise wäre alles andere als eine spürbare Förderkürzung eine Überraschung.

Die Ölpreise haben am Donnerstag vor einem mit Spannung erwarteten Treffen des Ölkartells OPEC leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 61,15 US-Dollar (53,86 Euro). Das waren 41 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 52 Cent auf 52,38 Dollar.

Am Donnerstag blicken die Anleger am Rohölmarkt nach Wien. Dort treffen sich die Energieminister der OPEC, um über ihre Förderung im kommenden Jahr zu beratschlagen. Angesichts des Einbruchs der Erdölpreise wäre alles andere als eine spürbare Förderkürzung eine Überraschung. Seit Anfang Oktober sind die Ölpreise um bis zu 30 Prozent gefallen.

Die OPEC-Staaten und die mit ihnen verbündeten Länder außerhalb der OPEC, darunter Russland, scheinen sich bereits auf die Notwendigkeit einer Produktionsverringerung verständigt zu haben. Dies hatte der Energieminister Omans, Mohammed Al Rumhi, am Mittwochabend in Wien gesagt. Allerdings bestehe noch keine Einigkeit über das Ausmaß der Kürzung. Laut Al Rumhi könnte die OPEC eine Verringerung ihrer Tagesproduktion um etwa eine Million Barrel beschließen. Dies entspräche in etwa den Markterwartungen.

(APA/dpa-AFX)

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