Patente

Das Rezept der Superstars unter den Digitalkonzernen

Große Digitalkonzerne wie Google, Apple und Amazon stecken ihr Geld lieber in Patente und Mitarbeiter statt in Fabriken. Im Bild ein Amazon-Lager in Spanien.
Große Digitalkonzerne wie Google, Apple und Amazon stecken ihr Geld lieber in Patente und Mitarbeiter statt in Fabriken. Im Bild ein Amazon-Lager in Spanien.(c) Getty Images (Pablo Blazquez Dominguez)
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Große Digitalkonzerne wie Google, Apple und Amazon stecken ihr Geld lieber in Patente und Mitarbeiter statt in Fabriken. Damit treiben sie ihre Innovationskraft und sichern ihre gewaltige Marktmacht langfristig ab.

Sie sind die unumstrittenen Superstars der modernen Wirtschaft. Im vergangenen Jahrzehnt haben große Tech-Konzerne wie Microsoft, Amazon und Apple ihre Gewinne, Börsenwert und Marktmacht in einem derart rasanten Tempo steigern können wie kein anderes Unternehmen. Während in den USA bereits eine Debatte darüber entstanden ist, wie die drohende Übermacht dieser Elite eingeschränkt werden könnte, bleiben die Unternehmen weiter hoch innovativ und sichern ihre Quasi-Monopolstellung so gut als möglich ab.

Aber was ist das Rezept der Superstars? Was machen sie anders als die Giganten von gestern? Diese Frage hat sich jüngst ein Team rund um den bekannten Stanford-Ökonomen Erik Brynjolfsson näher angesehen – und ist dabei zu einigen überraschenden Erkenntnissen gelangt.


Wissen statt Maschinen. Ein entscheidender Unterschied liegt demnach darin, wofür die Unternehmen ihr Geld ausgeben. Eines vorweg: Kapitalismus heute ist nicht mehr derselbe wie vor zwanzig, dreißig Jahren. Klassische Investitionen in materielle Güter wie Maschinen und Fabriken sind in den vergangenen zwei Dekaden kaum vom Fleck gekommen. Stattdessen stecken immer mehr Unternehmen ihr Kapital in immaterielle Investitionsgüter wie Software, Patente und Markenrechte, geistiges Eigentum und neue Produktionsverfahren. Vor allem der technische Fortschritt hat die Bedeutung dieser Investitionen gesteigert. Sie sind Grundlage für Innovationen und für das Bestehen auf den digitalen Märkten. 2016 machten diese unsichtbaren und ungreifbaren Assets bereits ein Viertel der Vermögenswerte der US-Unternehmen aus, so die Studie.

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