Das Klima und der Eisenbahn-Blues

(c) Clemens Fabry
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Die europäischen Güterbahnen haben sich in einem „Weißbuch“ hohe Ziele gesetzt. Die national orientierte Verkehrspolitik tut alles, damit sie diese nicht erreichen.

Ein bisschen verschämt ist es diese Woche verkündet worden: Die Treibhausgasemissionen sind in Österreich jetzt schon zum dritten Mal in Folge gestiegen statt gesunken. Österreich wird seine festgelegten Klimaziele damit wohl verfehlen. Jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, welchen Einfluss auf das Weltklima eine Veränderung im niedrig einstelligen Prozentbereich eines Landes hat, das insgesamt für gerade einmal 0,44 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Aber Zielwert ist nun einmal Zielwert.

Das Problem, entnimmt man der Website des Umweltbundesamt, war diesmal besonders stark der Straßengüterverkehr. Das ist kein Wunder, denn brummende Konjunktur sorgt nun einmal für erhöhtes Transportvolumen. Und dessen Zuwachs nimmt traditionell, allen Verlagerungsbeteuerungen zum Trotz, der Lkw-Verkehr auf. Auch in Österreich, wo die Güterbahn mit einem 30-prozentigen Anteil am Transportvolumen in Europa weit vorn mitfährt. EU-weit sind es gerade einmal 18 Prozent.

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