Deutschlands Autobauer in der Stromfalle

Die meisten deutschen Autobauer sind nicht wirklich davon überzeugt, dass reinen Elektroautos die Zukunft gehört. Die Branche schlittert im E-Auto-Geschäft deshalb in Anschlussprobleme.
Die meisten deutschen Autobauer sind nicht wirklich davon überzeugt, dass reinen Elektroautos die Zukunft gehört. Die Branche schlittert im E-Auto-Geschäft deshalb in Anschlussprobleme.(c) Getty Images (Photography taken by Mario Guti)
  • Drucken

Ein tiefer Streit um E-Mobilität erschüttert die deutsche Autoindustrie. Berlin macht unterdessen Milliarden für eine Autobatteriefabrik locker – und könnte damit einer schlummernden Kärntner Lithiummine Leben einhauchen.

In der deutschen Autoindustrie, einer Schlüsselbranche mit 800.000 Beschäftigten und fast acht Prozent BIP-Anteil, herrscht das blanke Chaos: Die großen Autohersteller streiten untereinander und mit der Regierung über die Antriebstechnologie der Zukunft – die keineswegs alle im reinen Elektroantrieb sehen. Und schlittern so in eine existenzielle Krise, die die gesamte deutsche Volkswirtschaft mitreißen könnte.

Das Ganze hat strategisch-politische Implikationen. Allen, auch den deutschen Autobauern, ist sonnenklar, dass die strengen EU-Abgasvorschriften schon ab 2020 nur dann eingehalten werden können, wenn ein substanzieller Teil der Flotte nicht mehr von Verbrennungsmotoren – bei denen die Deutschen weltweit Technologieführer sind – angetrieben wird.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.