Das Comeback der Monika Forstinger

(c) Clemens Fabry
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Als Verkehrsministerin der sogenannten Wenderegierung hat sie eher nicht überzeugt. Und doch setzt die FPÖ jetzt wieder auf Monika Forstinger – als ÖBB-Aufsichtsrat und als Uni-Rätin.

Da ist sie wieder. Am Mittwoch hat Monika Forstinger ihre erste Sitzung als Mitglied des ÖBB-Aufsichtsrats absolviert. Und Uni-Rätin an der Universität für Bodenkultur ist sie vor wenigen Tagen auch noch geworden. Wir erinnern uns: Monika Forstinger – das war jene FPÖ-Verkehrsministerin der schwarz-blauen Wenderegierung, die nur ein gutes Jahr lang ihres Amtes walten durfte. Weil sie eben keine sonderlich gute Figur gemacht hatte. Heute, 15 Jahre später, stellen sich da ein paar Fragen. Zum Beispiel: Wieso setzt die FPÖ wieder auf ihre glücklose Ex-Ministerin? Und: Was hat Monika Forstinger in all den Jahren beruflich vorzuweisen?

Frage eins lässt sich ganz simpel mit einem Namen beantworten:Arnold Schiefer. Der blaue Burschenschafter und Manager ist seit Mittwoch Präsident des ÖBB-Aufsichtsrats und gilt als graue Eminenz in der FPÖ. Bei personalpolitischen Fragen spielt er für die Partei jedenfalls eine zentrale Rolle. Es gibt einfachere Aufgaben, das Personalreservoir der Freiheitlichen ist ja ziemlich ausgetrocknet. Und doch hat es Schiefer geschafft, eine Reihe von freiheitlichen Kandidaten für den ÖBB-Aufsichtsrat zu finden. Unter anderen eben Monika Forstinger – nach wie vor treue FPÖlerin. Die 54-Jährige stammt aus einer freiheitlichen Familie, hat über die Jahre Kontakt zur FPÖ gehalten, und irgendwie gilt sie auch als Mentorin Arnold Schiefers: Forstinger hatte seinerzeit, als Verkehrsministerin, den ehrgeizigen Schiefer in ihr Ressort geholt. Für ihn war es der Beginn einer beachtlichen Karriere.

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