Chronologie eines seltsamen Rücktritts

APA/HERBERT NEUBAUER
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Gerhard Roiss verlässt den Stromkonzern Verbund. Und beklagt politischen Einfluss – den er selbst zuließ. Eine Nachbetrachtung.

Es war eigenartig. Die Aufsichtsratsmitglieder des Stromkonzerns Verbund staunten bei ihrer letzten Sitzung am 12. März jedenfalls nicht schlecht. Es war ihr erstes Zusammentreffen nach einem doch ziemlich aufsehenerregenden Ereignis: Einen Monat davor hatte der Präsident des Gremiums, Gerhard Roiss, seinen Rücktritt angekündigt. Ein Paukenschlag – zumal Roiss seinen vorzeitigen Abgang mit wachsendem politischen Einfluss auf den Verbund-Konzern begründete. Und sein Stellvertreter, Michael Süß, hat dann auch gleich seinen Abschied angekündigt. Doch in der Sitzung war all das kein Thema. Die Aufsichtsräte waren reichlich perplex. So sehr, dass sie auch keine Fragen stellten.

Was recht schade ist. Denn die Ereignisse rund um den Roiss-Rücktritt sind nicht minder seltsam. Ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen wäre durchaus zweckdienlich gewesen.

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