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Kongresse: Die Schlacht um Sponsoren ist geschlagen

Die Presse/Fabry
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PR-Beraterin Gabi Spiegelfeld startet im Juli den „Salzburg Summit", in der Wachau findet gerade das Europaforum statt. Das Forum Alpbach sieht darin aber keine Konkurrenz.

Im idyllischen Tiroler Bergdorf Alpbach war die Aufregung im vergangenen Sommer groß. Dort finden sich seit 1945 jahrein, jahraus Größen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft zum Europäischen Forum Alpbach ein – doch 2018 war vieles anders: Zwei Monate zuvor war bekannt geworden, dass die Wirtschaftskammer als Geldgeber der „Wirtschaftsgespräche“ in Alpbach aussteigt. Begründung: Für sie habe die Veranstaltung „keinen Mehrwert“, es gebe zu wenig „inhaltliche Themenfokussierung“. Womit die traditionellen Abendempfänge in Alpbach ein dankbares Tuschelthema hatten. Motto: Das Forum ist leider nicht mehr das, was es einmal war. Und dann, quasi mittendrin, platzte die nächste Bombe: Die PR-Beraterin und Vertraute von Sebastian Kurz,Gabi Spiegelfeld, plane für den Sommer 2019 eine Konkurrenzveranstaltung, hieß es. Nun, der Sommer steht vor der Tür. Und Gabi Spiegelfeld hat die Sache tatsächlich auf den Boden gebracht.

Ihr neuer Wirtschaftskongress findet vom 25. bis 28. Juli in Salzburg statt. Wobei der Salzburg Summit, wie sie im Gespräch mit der „Presse“ betont, keinesfalls als Konkurrenzveranstaltung zu Alpbach gedacht sei. Stimmt wohl – auf den ersten Blick: Während das Forum Alpbach sich über Wochen erstreckt, ist der Salzburger Kongress auf bloß drei Tage anberaumt. 120 Personen werden teilnehmen – gegenüber rund 5000 in Alpbach. Und Spiegelfeld konnte zwar immerhin 17 internationale Vortragende an Land ziehen, auch das aber ist vernachlässigbar gegenüber den unzähligen Speakern in Alpbach.

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