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Läuft fast von selbst

Bjørn Gulden, Chef des deutschen Sportartikel- konzerns Puma. Das Geschäft des Unternehmens läuft wie ein Turnschuh.
Bjørn Gulden, Chef des deutschen Sportartikel- konzerns Puma. Das Geschäft des Unternehmens läuft wie ein Turnschuh.(c) REUTERS (Michaela Rehle)
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Warum die Anleger zur Jahresmitte lustlos sind und warum ein Laufschuhproduzent besser läuft als die deutsche Fußball-Elf.

Weil derzeit ein beträchtlicher Teil der Welt in Kategorien des Fußballs denkt, nehmen auch wir terminologisch dort Anleihe und halten fest: Wie bei der WM so ist auch an der Börse Halbzeit. Rein kalendarisch fängt heute die zweite Spielhälfte des Jahres an. Zeit, nachzudenken, wo wir anlagetechnisch stehen. Und was wir von den restlichen sechs Monaten erwarten können.

Die Antwort auf die erste Frage fällt naturgemäß leichter: Die Stimmung unter den Anlegern ist seit Wochen vielleicht nicht im Keller, aber doch im Souterrain. Das liegt zu einem guten Teil am unseligen Handelsstreit. Dabei ist das Faktum, dass die USA am kommenden Freitag neue Strafzölle auf chinesische Importwaren im Ausmaß von 34 Mrd. Dollar einführt, noch nicht so dramatisch. Beunruhigender ist, dass andere Ausmaße andiskutiert sind und nicht abzusehen ist, wer die in Bewegung gesetzte Protektionismusspirale stoppen wird. Die mögliche Eskalation wirft ihre Schatten voraus, wie der Abverkauf bei den Autoaktien zeigt, nachdem US-Präsident Donald Trump 20 Prozent Einfuhrzölle auf europäische Autos ins Spiel gebracht hat.

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