Warum trotz aller Unkenrufe eine Jahresendrallye noch möglich ist und wie eine deutsche Baumarktkette dazu beitragen kann.
Natürlich wird beizeiten eine wirtschaftliche Rezession in den USA eintreten. Aber so manche Unkenrufe scheinen doch eine Spur zu alarmistisch. Etwa der von Wirtschaftsnobelpreisträger Edmund Phelps, der soeben im Interview mit der „Presse“ davon gesprochen hat, dass eine solche Rezession schon „in sechs bis zwölf Monaten“ realistisch sei.
Das schlägt sich nämlich sehr mit der Einschätzung von Notenbankchef Jerome Powell, der am Donnerstag, einen Tag nach der weiteren Anhebung des Leitzinssatzes (siehe Artikel unten), meinte: „Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten ein bis zwei Jahren überhaupt erhöht ist.“
Warum wir die Kolumne über Geldanlage mit makroökonomischem Stoff beginnen – weil das Rezessionsthema plötzlich stark umgeht. Gut möglich, dass damit einfach die US-Administration vor unbedachten Schritten vor allem in der Handelspolitik gewarnt werden soll, um nicht durch eine etwaige Eskalation im Handelskonflikt eine Verlangsamung des Wachstums zu beschleunigen.