Warum die Höchststände und die Berichtssaison Anleger nervös machen – und warum man sich jetzt einige Pharmawerte ansehen kann.
Jerome Powell wird es also wieder richten. Jedenfalls hat der Chef der US-Notenbank diese Woche auf seiner Anhörung im US-Kongress deutliche Signale Richtung Zinssenkung geliefert. Die Marktteilnehmer gehen inzwischen fix davon aus, dass auf der Fed-Sitzung am 31. Juli die erste Zinssenkung seit der Finanzkrise vorgenommen wird. Wie die sogenannten Fed Funds Futures, also die Terminkontrakte, zeigen, rechnen drei Viertel mit einer Senkung um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent.
Powells Signal reichte jedenfalls, um die Anleger abermals aufzuscheuchen. Andernfalls nämlich ließe sich nicht erklären, warum die US-Leitindizes diese Woche neue Allzeithochs markierten. Die lockere Geldpolitik ist ganz einfach der einzige Stimulus, um die recht hoch bewerteten Börsen nochmals weiter anzutreiben.