Noch genießt die Hausbank größtes Vertrauen

FILE PHOTO: A 3D-printed Facebook logo is seen in front of displayed stock graph
FILE PHOTO: A 3D-printed Facebook logo is seen in front of displayed stock graph(c) REUTERS (Dado Ruvic)
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Der Datenskandal rund um Facebook kommt den klassischen Retail-Banken gerade recht. Sie können sich als „sicherer Hafen“ für Kundendaten positionieren – und die Trägheit der Kunden ausnutzen, die ungern die Bank wechseln.

Früher war vielleicht nicht alles besser – aber doch irgendwie simpler. Viele Menschen verbrachten ihr Leben an einem Ort, in einer Wohnung oder Haus, mit einem Telefonanschluss, einem Strom- und einem Gaslieferanten. Oft kannte man nur einen Arbeitgeber und einen Ehepartner. Höchstens die Kleidung wurde gewechselt, die Frisur vielleicht. Nach Jahrzehnten musste manchmal auch ein neues Auto her. Fernseher und Radios konnten ähnlich lange halten. Unvorstellbar heute – wo der Flachbildschirm von gestern morgen schon ins Museum gehört. Es gibt aber noch eine Bastion der alten Zeit. Eine Beziehung, die oft ein ganzes Leben hält. Die zur eigenen Bank. Aber auch das ändert sich langsam. Das wissen wir.

Start-ups, Fintech, Blockchain, Apps und Artificial Intelligence. Das sind die Buzzwords, von denen der Finanzsektor gerade durchgerüttelt wird. Auch die Techgiganten wollen rein ins Geldgeschäft: Apple, Google, Facebook, Amazon. Wir haben in dieser Kolumne vor einigen Wochen ein Buch vorgestellt, das „Das Ende der Banken“ voraussieht. Aber die Welt ist nicht schwarz-weiß, sie ist grau. Heute vielleicht mehr denn je. Soll heißen: Banken werden nicht so einfach verschwinden, sie werden sich weiterentwickeln. Es geht jetzt nicht darum, ob Banken an sich überleben, sondern darum, welche Banken sich durchsetzen werden.

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