Das Netflix-Dilemma

Super Zahlen, viele User: Netflix ist der Liebling der Börsen. Aber das Video-Geschäft wird nicht leichter.
Super Zahlen, viele User: Netflix ist der Liebling der Börsen. Aber das Video-Geschäft wird nicht leichter.(c) REUTERS (Mike Blake)
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Der Kampf um die Mattscheibe ist voll entbrannt. Netflix hat tolle Zahlen zu präsentieren. Aber wie lang kann der Pionier dem Angriff von Amazon, Disney und Google standhalten?

Ehre, wem Ehre gebührt. Und dem Entertainment-Riesen Netflix gebührt viel Ehre. Die Firma hat ein uraltes Versprechen eingelöst, das schon in der ersten Hype-Phase des Internets abgegeben wurde: Fernsehen immer und überall. Was man will, wann man will und wo man will. Ja, es gab YouTube und Bittorrent und sogar die ORF-TVthek vor Netflix – aber es gab auch Taxis vor Uber und Handys vor dem iPhone. Netflix hat seine eigene Kategorie geschaffen: Der Video-Streaming-Dienst, der auch eigene Serien und sogar Filme produziert und aggressiv weltweit expandiert. Aber wie lang kann das so weitergehen? Und wird Netflix dem Angriff von Amazon, Apple, Facebook und Walt Disney standhalten können?

Aktuell sieht alles rosig aus. Netflix bietet seine Dienste inzwischen weltweit in 190 Ländern an. Nur in China, Syrien, Nordkorea und auf der Krim bleibt der Schirm schwarz, wenn man auf „netflix.com“ geht. Weltweit hat Netflix rund 140 Millionen Abonnenten, fast 60 Millionen davon in den USA. Die vergangene Woche vorgestellten Zahlen für das dritte Quartal waren großartig. Der Gewinn lag bei 89 Cent je Aktie – statt der erwarteten 68 Cent. Die Abozahlen stiegen um fast sieben Millionen Menschen. Im vierten Quartal sollen noch einmal fast zehn Millionen dazukommen.

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