ÖAMTC warnt vor Fiat Panda: "Kinder sollte man überhaupt nicht mitnehmen"

Fiat Panda
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Beim Crashtest des ÖAMTC erhielt der Fiat Panda keinen einzigen von fünf Sternen. Nicht viel besser ging der Test für den Jeep Wrangler aus.

Für den aktuellen Crashtest des ÖAMTC wurde die Sicherheit von acht Fahrzeugen geprüft. Für eines gibt es ein vernichtendes Urteil: Der Kleinstwagen Fiat Panda erhielt keinen einzigen Stern, dabei brachte es der Pkw im Jahr 2011 noch auf vier von fünf Sternen. ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang erklärt: "Die Ausstattung mit Sicherheitsassistenten ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und trägt wesentlich zur Verkehrssicherheit bei. Beim Fiat Panda sind lediglich Seatbelt-Reminder vorhanden, Spurhalte-, Geschwindigkeits- oder Notbremsassistenten sucht man vergeblich."

Aber auch sonst kann der Fiat Panda nicht punkten. "Kinder sollte man in diesem Auto überhaupt nicht mitnehmen, zu hoch ist die Gefahr von lebensgefährlichen Kopfverletzungen beim Frontal- und Seitencrash", heißt es in einer Aussendung des Automobilclubs. Für erwachsene Fahrzeuginsassen sowie für Fußgänger und Radfahrer stelle der Panda ebenfalls ein Sicherheitsrisiko dar.

Einer von fünf Sternen für Jeep Wrangler

Auch der Jeep Wrangler schnitt schlecht ab und erhielt vom ÖAMTC nur einen von fünf Sternen. Beim Thema Erwachsenensicherheit übertrifft er den Panda nur knapp. "Beim Crashtest hat sich die Struktur im Fußbereich und der Überrollbügel zwischen den A-Säulen stark verformt, was darauf schließen lässt, dass sie höheren Geschwindigkeiten kaum widerstehen kann", berichtet der ÖAMTC. Unabhängig davon bestehe für Passagiere auf den Rücksitzen das Risiko von lebensgefährlichen Brustverletzungen bei einem Frontalcrash. Bei der Fußgängersicherheit schnitt der Jeep Wrangler ähnlich niedrig wie der Fiat Panda ab.

Bessere Noten erhielt der Wrangler hingegen bei Kindersicherheit und Fahrerassistenten (Seatbelt Reminder und Geschwindigkeitsassistent sind vorhanden).

Sechs Mal die Bestnote

Der Audi Q3, BMW X5, Hyundai Santa Fe, Jaguar I-Pace, Peugeot 508 und Volvo V60 schafften alle die Fünf-Sterne-Wertung. "Sicherheitstechnisch sind die Unterschiede zwischen diesen Autos gering. Alle sechs verfügen über sehr hohen Insassenschutz", sagt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. "Der größte Schwachpunkt ist und bleibt der Schutz für Fußgänger und Radfahrer." Als Beispiel sei das automatische Notbremssystem des Hyundai Santa Fe genannt, das meist zufriedenstellend funktioniert, querende Radfahrer jedoch nicht erkennt.

(Red.)

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