Wo ist der Wert des Euro im Vergleich zu 2018 besonders gestiegen? Ein Reiseanbieter hat den Wechselkurs von Ländern außerhalb der Währungsunion analysiert.
Der Peso verlor massiv an Wert, die Inflationsrate schnellte auf 31,7 Prozent hoch: Keine gute Nachrichten gab es im Vorjahr für 2018, auch Argentiniens Regierung gab zu: Das Land steckt wieder tief in der Krise . Zugleich zählt das südamerikanische Land heuer zu den Trend-Reisezielen . Bei einem Blick auf den Wechselkurs-Vergleich des deutschen Reiseanbieters "Travelcircus" klingt das auch logisch: War im Jänner 2018 ein Euro nur 22,5 argentinische Pesos wert, ist es heuer mit 43,1 Pesos fast das doppelte. Obwohl auch die Teuerungsrate hoch ist, ist der Urlaub damit wohl deutlich günstiger als im Vorjahr: Der Wechselkurs zum Euro legte in nur einem Jahr um 91,7 Prozent zu.
Damit liegt Argentinien unangefochten auf Rang eins der "Wechselkurs-Schnäppchen". Aber auch Sri Lanka, die Türkei oder Island könnten heuer Sparfüchse anlocken. (siehe Grafik ).
Wohin soll die Reise 2019 gehen? Wer noch Inspiration braucht, wird in der Rangliste von Airbnb fündig. Das Such- und Buchungsverhalten der Nutzer, sowie deren Wunschlisten aus dem Vorjahr sollen Aufschluss über die neuen Trends geben. Prognostiziert werden Reiseziele, die nachhaltigen und authentischen Tourismus anbieten. Der Anstieg der Buchungen stieg etwa in Wakayama Prefecture um 128 Prozent. (c) imago stock&people (imago stock&people) Die Inselkette vor der Westküste Schottlands ist eine raue Naturschönheit. Auf stundenlangen Spaziergängen lassen sich hier Hirsche, Steinadler, Otter, Wale und Delfine beobachten. Auch der Flughafen Barra ist eine Attraktion, die Flugzeuge landen hier auf dem Strand. Um 147 Prozent stiegen die Buchungen, um 170 Prozent die Suchanfragen auf Airbnb. (c) imago/Westend61 (Werner Dieterich) Kleine Inseln und Küsten machen Mosambik zu einem Mekka für Taucher und Schnorchler. Hier gibt es Koralleninseln, Mangrovenwälder und Marine- sowie Nationalparks. 156 Prozent beträgt der Anstieg der Buchungen, 160 Prozent stiegen die Suchanfragen. (c) imago/photothek (Thomas Trutschel/photothek.net) Für spirituelle Reisen und Urlaube zur Selbstfindung gilt Ghana laut Airbnb als echter Geheimtipp. Lebendige Märkte, Strände und ein pulsierendes Nachtleben tun ihr Übriges. Die Buchungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 163 Prozent, die Suchanfragen um 120 Prozent. (c) imago/robertharding (imago stock&people) Die Provinz ist nicht mit der gleichnamigen Hauptstadt zu verwechseln. Das Gebiet erstreckt sich über die Atlantikküste und kann mit Stränden und Wäldern aufwarten. 188 Prozent beträgt der Anstieg der Buchungen, 176 Prozent der Anstieg der Suchanfragen. (c) imago/imagebroker (imageBROKER/Hans-Werner Rodrian) Bei den Great Smoky Mountains handelt es sich um Amerikas meistbesuchten Nationalpark, der Teil des UNESCO International Biosphere Reserve ist. Ein Highlight sind Schwarzbären, hier gibt es die größte Population im Osten der USA. Der Anstieg der Buchungen betrug 191 Prozent, die Suchanfragen stiegen um 190 Prozent. (c) imago/ZUMA Press (Patrick Gorski) Zum 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie, dem D-Day, zahlt sich eine Reise noch mehr aus als sonst. Nur zwei Stunden mit dem Zug von Paris entfernt, kann man hier nicht nur in die Geschichte, sondern auch in atemberaubende Naturkulissen eintauchen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Buchungen um 229 Prozent, die Suchanfragen stiegen immerhin um 120 Prozent. (c) imago/Aurora Photos (Jason Langley) Wer keine Wert auf typischen Strand- oder Städteurlaub in Mexiko legt, der findet in Puebla eine gute Alternative. Die Stadt ist nur zwei Autostunden von Mexiko-Stadt entfernt und hat eine reiche architektonische und kulinarische Geschichte. Der Anstieg der Airbnb-Buchungen beträgt 240 Prozent, der Anstieg der Suchanfragen 206 Prozent. (c) imago/BE&W (Wojtkowski Cezary) Die von zahlreichen Inseln umgebene Hafenstadt ist ein echter Geheimtipp. Zu Xiamen gehört beispielsweise eine kleine autofreie Insel direkt vor der Küste, die für ihre Meeresfrüchte bekannt ist. Der Anstieg der Buchungen im Vergleich zum Vorjahr beträgt 283 Prozent. (c) imago stock&people (imago stock&people) Die Rangliste führt das kleine Küstenstädtchen im Süden der Insel an. Ein Erdbeben zerstörte 2016 einiges, doch nun gibt es ein Comeback - dafür verantwortlich sind eine atemberaubende Flora und Fauna. Wer Wale oder Seehunde beobachten möchte, ist hier richtig. Airbnb verzeichnete hier einen 295-prozentigen Anstieg der Buchungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Suchanfragen stiegen um 210 Prozent. (c) imago/Schw�rer Pressefoto (Schw�rer Pressefoto/Kai Schw�rer) Die Trend-Reiseziele für 2019 (sk)
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