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Die finnische Komponistin Kaija Saariaho starb 70-jährig in Paris. Mit Musik und Malerei hat sie seit ihrer Kindheit experimentiert. Die Entdeckungen, die sie dabei machte, führten sie zu den Salzburger Festspielen und an die Met.
„Das Rheingold“, der Anfang vom Ende im doppelten Sinn: Franz Welser-Möst nimmt von Wagners „Ring“ Abschied – mit einer weitgehend neuen Vokalbesetzung.
Dieser Tage dirigieren Teodor Currentzis und Christian Thielemann in Wien Gustav Mahlers Dritte, die längste Symphonie des klassischen Repertoires, ein Pandämonium, das von der furchteinflößend schroffen, unbeseelten Bergwelt bis ins Elysium führt - auf der Reise lauschen wir den Erzählungen der Blumen, der Tiere, der Menschen und der Engel.
Cecilia Bartoli präsentiert bei ihren Pfingstfestspielen in Salzburg die „Orpheus"-Oper von Christoph Willibald Gluck. Der Försterssohn aus der Pfalz galt seinen Zeitgenossen als bedeutendster Opernkomponist. Heute ist er ein Komponist für Kenner. Eine akustische Spurensuche.
Auftakt mit Pfingsten: Kristina Hammer, die Präsidentin der Salzburger Festspiele, über ihre kindliche Angst vor Karajan, die Verbannung der Plastikflaschen – und warum das Berühmteste nicht das Beste ist.
Unter Bertrand de Billy werden Francis Poulencs „Dialogues des Carmélites“ in der Staatsoper mit einer guten Besetzung zum einhellig bejubelten musikalischen Erfolg. Regisseurin Magdalena Fuchsberger verrennt sich trotz starker Details in einer ebenso weit hergeholten wie halbherzig umgesetzten Aktualisierung.
Paris bekam eine Serie von Symphonien vom großen Wiener Klassiker, London sogar zwei - zwischendrin entstanden aber noch einige Werke, über die man gern hinwegsieht. Der „Musiksalon“ bringt Licht ins Dunkel.
Hauptsponsor Pühringer kürzt seine Unterstützung auf ein Viertel des bisherigen Betrags. Direktorin Hesse hofft, mittels Spenden noch etwas Eigenprogramm retten zu können.
Die kanadische Jazzpianistin kann meisterhaft mit Stimme und Klavier konträre Stimmungen verbinden: Mit solchen künstlerischen Doppelstrategien faszinierte sie nun gleich zwei Mal in Wien.
András Schiff lieferte mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer eine Modellinterpretation von Bartóks drittem Klavierkonzert. Dazu kam eine von mitreißender Musikalität geprägte Dritte Brahms.
Otto Nicolais komische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ wird musikalisch launig, aber szenisch etwas überlustig leicht in Wien Währing eingemeindet: samt Rendezvous im Freibad, Badenixen-Ballett und Quotenschwulen.
In „Verwandlung eines Wohnzimmers“ kommt die Umweltzerstörung metaphorisch abstrakt auf die Musiktheaterbühne: herzlicher Applaus für 80 zum Teil etwas durchhängende Minuten.
Nina Spijkers inszeniert an der Volksoper „Die lustigen Weiber von Windsor“ und verstärkt die Durchsetzungskraft der Frauen darin noch mehr. Premiere ist am Samstag.
Carl Orffs „Carmina burana“ haben seit ihrer Uraufführung, 1937, Hochkonjunktur. Was dieser Komponist sonst noch fürs Musiktheater geschaffen hat, daran erinnert man sich jedoch kaum. Der „Musiksalon“ spannt heute den Bogen von bayerischen Possen bis zu antiken Tragödien - und einem Endspiel der Menschheit.
Sarkastisch, düster, bombastisch, virtuos: ein famoser Abend mit Musik von Janáček, Prokofjew und Schostakowitsch, glänzend intensiv dargebracht von Daniil Trifonov am Klavier und den Wiener Philharmonikern unter Jakub Hrůša.