Die Temperaturen steigen, die Reiselust auch, der Vatertag steht vor der Tür: Lauter gute Gründe, warum man sich an dieser Stelle wieder einmal dem thematischen Dauerbrenner der Eaux de Cologne widmen kann.
Hermès-Hausparfumeurin Christine Nagel schwelgt unverdrossen in Griechenland-Fantasien, Clarins macht gute Laune mit Obstigem, und ein kantiger Pfirsich kommt aus dem Hause Krigler.
Schlagobers, Milch, Vanille, Zimt: Das und vieles anderes packt Ben Krigler in seinen Duft „Palais Monarchie“, der überaus vollmundig und etwas archaisierend den Charakter von Wien abbilden soll.
Auch Menschen, die Parfums kreieren, lassen sich von den Geschehnissen im Alltag leiten und beeinflussen. Auch die Monate des Lockdowns haben ihre Spuren hinterlassen.
Olivier Polge hat einen grünen Duft komponiert, der an die Schottlandliebe von Gabrielle Chanel erinnert. Ebenfalls auf olfaktorisches Fernweh ist das Haus Memo Paris spezialisiert.
Wer verwendet noch das Wort "Orient"? Der internationalen Parfumbranche fällt es schwer, diesen veralteten und umstrittenen Begriff abzulegen, erzählt Daniel Kalt. Der "Schaufenster"-Chefredakteur berichtet, wie sich vor allem in den USA immer mehr Protest regt.
Die Serie "Natur-Talente" stellt jede Woche Menschen und Labels vor, die die Welt mit ihren Projekten ein kleines bisschen besser machen wollen. Diese Woche: Ein Parfum ganz natürlichen Ursprungs.
Jacques Cavallier Belletrud ergründet olfaktorische Präferenzen für einen Bespoke-Service von Louis Vuitton, erweitert aber auch die Boutiquekollektion der Marke.