Laut Wifo gab es auch im ersten Quartal 2023 eine stagnierende Wirtschaft bei gleichzeitig hoher Inflation. In den kommenden Quartalen sollte der Preisauftrieb jedoch gedämpft werden.
Auch die weltweite Prognose wird nach oben revidiert. Staatsausgaben sollten schrittweise weniger werden. Die Inflation dürfte aber auch 2023 hoch bleiben.
Die Schuldenquote geht in den nächsten Jahren stetig zurück. Der oberste Schuldenwächter, Christoph Badelt, fordert noch mehr „budgetäre Spielräume“. Die Finanzpolitik von Finanzminister Magnus Brunner ist ihm nicht ambitioniert genug. Vor allem beim Klimaschutz brauche es stärkere Anstrengungen.
Österreich befindet sich bei Ausgaben gegen die Inflation im Vergleich von 29 europäischen Ländern an fünfter Stelle. Zu einem großen Teil sind die Maßnahmen jedoch kontraproduktiv für die Klimaziele und nicht treffsicher. Wie das in Zukunft verhindert werden könnte.
Die deutlich über dem Schnitt der Eurozone liegende Inflation bringt Gefahren, über die sich in Österreich noch kaum jemand bewusst ist, sagt Wifo-Chef Gabriel Felbermayr. Er empfiehlt den Blick in den Süden der EU, um Österreich ein griechisches Schicksal zu ersparen.
Die heimische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal. Die Umsätze in der Industrie gingen zum bereits zweiten Mal in Folge zurück. Der Tourismus wirkt als Stütze.
Die Börsen seien vor allem in den USA noch immer teuer bewertet, findet Fondsmanager Martin Friedrich. Eine Korrektur könnte drohen, weshalb Vorsicht jedenfalls angebracht ist.
Das reale Bruttoinlandsprodukt blieb im ersten Quartal mit plus 0,01 Prozent nahezu unverändert. Wifo-Experten hatten Ende April noch einen Rückgang prognostiziert. Die Wachstumsdynamik habe sich aber in nahezu allen Wirtschaftsbereichen abgeflacht.
Seite 1
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.