China lernt gerade die Finanzrisken seiner Seidenstraßen-Initiative kennen. Das muss die geplante Gegen-Seidenstraße des Westens nicht unbedingt kopieren.
Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass auch Europa in Sachen Dekarbonisierung auf den Weg der Technologieoffenheit zurückkehrt und die Blockade synthetischer Treibstoffe beendet.
Die Babler’sche Erbschaftssteuer wäre ein sinnloses Nullsummenspiel. Das einkommenslastige Steuersystem gehört allerdings wirklich radikal umgekrempelt.
Der neue Chef des Weltklimarats will mehr Klimaschutz, aber weniger kontraproduktiven Alarmismus. Ein wohltuender Ansatz in einer Zeit, in der Endzeitaktivismus die Akzeptanz von Klimaschutz in der Bevölkerung bedroht.
Die deutsche Energiewende ist von Verwerfungen begleitet. Österreich, das beim Ausbau von Wind- und Sonnenstrom Nachholbedarf hat, sollte die Fehler der Nachbarn vermeiden.
Die letzte Phase der Inflationsbekämpfung wird die schwierigste, sagen Experten. Besonders in Ländern mit überdurchschnittlichen Inflationsraten wie Österreich.
Die Schweiz will ihr Emissionsziel auch durch Investitionen im Ausland erreichen. Ein pragmatisches Gegenmodell zum deutschen Klimaschutz mit der Brechstange.
Wenn wir die heimische „Überinflation“ nicht bald in den Griff bekommen, drohen dem Land schwere Wohlstands- und Wettbewerbsfähigkeitsverluste. Regierung und Gewerkschaft scheint das seltsam kaltzulassen.
Deutschlands Industrie leidet an Produktionsschwäche – und die Zukunftshoffnung Wärmepumpenerzeugung droht gerade abzuwandern. Verwunderlich ist das angesichts der Politik nicht.
Die Preisentwicklung ist völlig entglitten, durch Zweitrundeneffekte wird die Inflationsschere gegenüber West- und Südeuropa noch weiter aufgehen. Zeit, jenen Ländern nachzueifern, die die Sache besser im Griff haben.
Großmachtstreben und Wirtschaft passen nicht immer zusammen: 60 Prozent der ausländischen Seidenstraßen-Kredite sind ausfallgefährdet. Österreich hat bei dem Giga-Projekt gerade noch die Kurve gekriegt.
20.000 Euro für jeden 18-Jährigen, finanziert aus einer Erbschaftssteuer für Superreiche? Klingt schön, ist aber eine schwer finanzierbare Schnapsidee. Denn so einfach funktioniert die „Reichensteuer“ in der Praxis leider nicht.
Unrealistische Ziele zu setzen ist das Markenzeichen der Klimapolitik. Das schreckt und verunsichert die Bürger, die privat – siehe PV-Boom – ja durchaus klimabewusst handeln können.
Die EU steht zwar nicht am Abgrund, aber ihre Lösungskompetenz tendiert in wichtigen Fragen gegen null. Das zeigt sich nicht nur in der Migrationskrise, sondern auch bei der stockenden Reform der Schuldenregeln.
Europas Antwort auf die amerikanischen Versuche, zukunftsträchtige Industrien anzulocken, ist ein weiteres gigantisches Subventionsprogramm auf Schuldenbasis. Dabei hat die Industrie hier ganz andere Probleme.
Die EU ist gerade dabei, eine an sich gute Sache – die energetische Sanierung des Baubestandes – durch Überregulierung und viel zu enge Zeitrahmen zu einem unsozialen, eigentumsfeindlichen Bürokratiemonster zu machen.
Die grüne Energiewende bewegt sich in Deutschland in Richtung Desaster: Zurzeit wird gleichzeitig über eine Wärmepumpenoffensive und eine mögliche Stromrationierung diskutiert. In Österreich läuft es nur graduell besser.
Mit 4445 Euro netto ist man in Österreich „arm“ genug, um noch Anspruch auf eine Sozialwohnung zu haben, aber schon reich genug, um mehr als die Hälfte seines wahren Bruttolohns an den Staat abzuführen. Ein absurdes System.
Ohne technische Innovation lässt sich das Klimaproblem nicht lösen. Dazu gehören Carbon-Capture- and-Storage-Technologien, in die enorme Summen fließen. Hierzulande herrscht Skepsis: Das Verfahren ist verboten.
Die Krisen der vergangenen Jahre haben jeden Reformeifer abgewürgt. Selbst die Wirtschaftsforscher, die immer Einsparungspotenziale genannt haben, sind sehr still geworden. Fatal für den Staatshaushalt, wenn jetzt die Zinsen steigen.
Am Beispiel Kohleabbau und SUV: In der Klimadiskussion dominiert immer mehr populistische Symbolpolitik auf Nebenschauplätzen. So macht man die Wirtschaft kaputt, ohne dem Klima wirklich groß zu nutzen.
Die Verlagerung von großen Unternehmen aus der EU nimmt rasant Fahrt auf. Jetzt sind auch schon Forschungsabteilungen dran. Eine Standortkatastrophe, die mit Subventionen allein nicht abzuwenden ist.
Während die Weltenlenker mit mehr als 1000 Privatjets nach Davos anreisen, existiert die Verlagerung von Güterverkehr und Kurzstreckenflügen auf die Bahn nur in Sonntagsreden. Ein klima- und verkehrspolitisches Desaster.
Die Klimadiskussion wird zunehmend von Aktivisten, Ideologen und Leuten mit Geschäftsinteressen gekapert. Das behindert durch Ausblendung einiger klimafreundlicher Technologien eine schlüssige Politik gegen die Erderwärmung.