Amerika 1968: Der Vietnamkrieg droht zu eskalieren und in den USA beginnt ein politisches Umdenken. Fünf Jahre nach dem Attentat auf John F. Kennedy gilt dessen Bruder Robert F. Kennedy als die Hoffnung auf eine Wende zum Guten. Auf seinem Weg zum Präsidentenamt will er nicht nur sein Land, sondern die ganze Welt zu einem besseren Ort machen.
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4. Juni 1968: Die Umfragewerte von "Bobby" Kennedy sind sensationell, der Wahlsieg scheint in greifbarer Nähe. Am Abend will der angehende Präsidentschaftskandidat im Ambassador Hotel in Los Angeles seine Dankesrede halten. Doch dazu kommt es nicht mehr. Ihn ereilt dasselbe Schicksal wie seinen Bruder fünf Jahre zuvor. Robert F. Kennedy wird ermordet. Mit ihm stirbt der politische Traum vieler Amerikaner.
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Rund um den Mythos "Bobby" Kennedy baut Emilio Estevez seine erste Regiearbeit fürs Kino seit 1996 auf. Estevez, bekannt aus Filmen wie "The Outsiders", führt 22 Menschen zum Zeitpunkt des Mordes im Hotel Ambassador zusammen.
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Die kleinen Episoden rund um verschiedene fiktive Charaktere, die sich im historischen Moments zufällig in der Nähe aufhalten, stehen im Mittelpunkt des Filmes. Dem Regisseur gelingt es, ein präzises Bild der politischen Stimmung dieser Zeit zu zeichnen.
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Beispielhaft eine Episode aus dem Film: Eine junge Frau (Lindsay Lohan, Freaky Friday) willigt in eine Zweckheirat mit einem ihr Unbekannten (Elijah Woods, Herr der Ringe) ein. Durch diese Heirat hofft sie, dem jungen Mann seine Einberufung in den Vietnamkrieg zu ersparen.
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Doch nicht alle Geschichten in „Bobby“ haben einen politischen Hintergrund. Auch ganz persönliche Tragödien spielen sich in diesem Hotel ab. Emilio Estevez selbst spielt einen Ehemann, der von seiner alkoholkranken Frau (Demi Moore, Drei Engel für Charlie) tyrannisiert wird. Auch der Manager des Hotels (William H. Macy, Magnolia) hat zum Zeitpunkt des Mordes andere Sorgen. Er ist damit beschäftigt, seine Ehekrise zu lösen.
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Das ist nur eine kleine Auswahl der Episoden in diesem Film, die durchwegs mit Stars gespickt sind. So kommt neben Christian Slater, Joshua Jackson, Martin Sheen oder Helen Hunt auch das Hollywood Schwergewicht Anthony Hopkins zu seinem Auftritt in "Bobby". Die Fülle an kurzen Geschichten macht es dem Zuseher aber schwer, sich mit einzelnen Figuren zu identifizieren.
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Durch den Einsatz von Original-Archivaufnahmen verkörpert sich Robert F. Kennedy im Film selbst. Großzügig eingesetzt, verleiht dieser Kunstgriff des Regisseurs Emilio Estevez dem Werk eine beeindruckende Authentizität.
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Eine tiefe Verehrung für "Bobby" Kennedys Visionen haben Emilio Estevez selbst zur Feder greifen lassen. Er hat ein Drehbuch verfasst, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Botschaft des damaligen Hoffnungsträgers der amerikanischen Politik neu zu erzählen.
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Der Ensemblefilm wirkt wie ein zeitgeschichtliches Dokument, das alte Träume wieder beleben möchte. Gerade in Zeiten der Bush-Regierung scheint es, als wolle Hollywood mit diesem Film an das positive Potential in der amerikanischen Gesellschaft erinnern. "Bobby" startet am 9. März in den österreichischen Kinos.
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They had a dream: 'Bobby'
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