Rumänien: Basescu gibt sich nicht geschlagen

Der vom Parlament suspendierte Präsident will auf ein Referendum setzen.

BUKAREST (ros). Das rumänische Verfassungsgericht hat am Freitag die Tags zuvor erfolgte Suspendierung von Staatspräsident Traian Basescu durch das Parlament formal abgesegnet: Der sozialdemokratische Senatspräsident und frühere Premier Nicolae Vacariou soll nun das verwaiste Amt zunächst für 30 Tage als „Interimspräsident“ kommissarisch übernehmen.

Doch der gefeuerte Basescu gibt sich noch keineswegs geschlagen. Er will es offenbar auf eine Kraftprobe mit dem Parlament ankommen lassen und setzt auf die laut Verfassung nötige Volksabstimmung, zumal er er ja zu den populärsten Politikern des Landes gehört.

Die EU-Kommission hat sich besorgt über die innenpolitische Entwicklung in Rumänien geäußert. „Ich hoffe, dies Krise wird nach den Regeln der Demokratie gelöst“, erklärte Kommissionspräsident José Manuel Barroso.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.04.2007)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.