Schulfrei für den Papstbesuch

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Mit einer Entschuldigung der Eltern können rund 200.000 Wiener Schüler einen freien Tag genießen.

Wenn am 7. September der Papst in der Wiener Innenstadt den Eröffnungsgottesdienst hält, dann sollten vor allem viele Jugendliche den Platz am Hof säumen. Zumindest wenn es nach dem Wiener Stadtschulrat geht. Wie die Zeitung "Kurier" berichtet, ging ein Schreiben an die Schulen, in dem steht, dass jedem Schüler die Teilnahme am Papstbesuch ermöglicht werden soll. Notwendig dafür ist eine Entschuldigung der Eltern.

Betroffen davon wären rund 200.000 Wiener Schüler, in Niederösterreich gilt diese Regelung nur für katholische Schüler. Von dieser Einschränkung will man in Wien nichts wissen. "Jede anerkannte Religion hat die Möglichkeit bei religiösen Ereignissen darum zu ersuchen. Wenn der Dalai Lama kommen würde, wäre es vielleicht ähnlich", erklärt der Stadtschulrat gegenüber dem "Kurier".

Für burgenländischen Schüler gibt es übrigens keinen Freibrief fürs Fernbleiben von der Schule. Eltern, die ihre Kinder gerne in unmittelbarer Nähe zum Papst sehen wolle, müssen einen Antrag beim Klassenvorstand stellen.

Mariazell ist gerüstet

Der Besuch selbst findet vom 7. - 9. September statt. Nach dem Gottesdienst in der Wiener Innenstadt wird der Papst am Samstag in Mariazell erwartet. Die Aufbauarbeiten im obersteirischen Wallfahrtsort sind größtenteils abgeschlossen. "Es ist sehr rund gelaufen, uns geht's prächtig", so Nikolaus Hulatsch, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mariazeller Land GmbH. 20 Sattelschlepper hatten vor allem Bauteile für die Tribüne auf dem Hauptplatz antransportiert.

Alles sei nach Zeitplan gelaufen, sagte Hulatsch, die großen Bautätigkeiten seien abgeschlossen, nun würden noch "die kleinen Details erledigt". Dies gelte sowohl für die Altarbühne als auch für die große Bühne am Hauptplatz. "Aber auch die Kleinigkeiten schaffen wir wunderbar", gab sich der Geschäftsführer optimistisch.

Aufbau in Wien beginnt

Auch in Wien haben nun die Aufbauarbeiten für den Papstbesuch Stephansplatz begonnen. Am Freitag wurden mehrere Alu-Gerüste für die Videowände aufgestellt. Am Samstag soll die Bühne vor dem Dom in Angriff genommen werden, sagte Leo Krempl, Verantwortlicher für die Organisation der Arbeiten. Währenddessen ist auch bei den Arbeiten Am Hof einiges weitergegangen, der neue Steinaltar steht bereits an seiner zugedachten Stelle. (Red./APA)

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