iPhone soll 2008 in Österreich starten

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Das Apple-Handy soll vorerst nur in drei europäischen Ländern auf den Markt kommen. In Deutschland soll T-Mobile die Exklusivrechte erhalten haben, in England der Betreiber O2.

Der US-Computerkonzern Apple wird sein Mobiltelefon iPhone einem Pressebericht zufolge in Europa zunächst nur in Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf den Markt bringen. Der Start sei für den Herbst vorgesehen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf gut informierte Quellen. Der Rest Europas folge 2008. Dann sei auch die Markteinführung in Asien geplant.

In den Verhandlungen zwischen Apple und den vier größten Mobilfunkkonzernen Orange, T-Mobile, O2 und Vodafone um den Vertrieb seien Fortschritte erzielt worden, es gebe aber noch keine Abschlüsse.

In Deutschland soll das Handy nach einem früheren Bericht ab 1. November für rund 450 Euro über T-Mobile angeboten werden, in Großbritannien soll laut "Financial Times" der Mobilfunkbetreiber O2 den Zuschlag bekommen. Wann und mit welchem Mobilfunk-Partner das iPhone nach Österreich kommt, ist noch offen. In den USA ist das neue Apple-Handy seit vergangenem Freitag erhältlich.

Kein UMTS für das Euro-iPhone

Weiter geht die "Financial Times" davon aus, dass für den europäischen Markt keine verbesserte Version des iPhones geplant sei. Wie in den USA soll das Handy auch in Europa mit den Mobilfunknetzen der Generation 2,5 anstelle der schnelleren 3G-Technologie betrieben werden. Bis vor wenigen Tagen wurde noch über eine UMTS-Version des Mobiltelefons für den europäischen Markt spekuliert.

Anders als in den USA muss Apple in Europa mit mehreren Netzbetreibern kooperieren, um das iPhone zu vertreiben. Am US-Markt ist AT&T der exklusive Vertriebspartner, der europäische Markt wird jedoch von keinem Betreiber vollständig abgedeckt.

Deshalb sei es sinnvoll, das Mobiltelefon vorerst in den drei größten europäischen Märkten einzuführen, zitiert die Financial Times Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Der Druck, den iPhone-Vertrieb bald auch auf die anderen europäischen Märkte auszuweiten sei jedoch groß, so Milanesi. Potenzielle Käufer außerhalb Deutschland, Frankreich und Großbritannien könnten sich andernfalls benachteiligt fühlen.

Österreich-Starttermin ist noch offen

Wann das iPhone nach Österreich kommt, ist bislang noch unklar. Fest steht lediglich, dass es exklusiv über einen einzigen Netzbetreiber angeboten wird.

Ob sich T-Mobile die iPhone-Rechte auch für Österreich sichern kann, ist noch offen. Bei T-Mobile Austria hieß es, dass diesbezüglich noch keine Entscheidung gefallen sei. Das Unternehmen hat seit dem Kauf von tele.ring nahezu gleich viele Kunden wie Marktführer Mobilkom Austria. Sowohl die Mobilkom als auch One bestätigten, dass es derzeit noch keine Abmachung gebe.

Der reine UMTS-Anbieter "3" (Hutchison) winkte vorerst ab, da das Handy nicht die dritte Mobilfunkgeneration unterstützt. "Selbstverständlich wird das iPhone interessant für uns, wenn es HSDPA unterstützt. Alle Endgeräte in unserem Portfolio sind ausnahmslos UMTS-fähig, das iPhone derzeit aber nicht. Und man darf nicht vergessen: Der europäische Mobilfunkmarkt ist dem amerikanischen schon sehr weit voraus", so "3"-Chef Berthold Thoma. (PTE/Ag./Red.)

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