Der Fall Stormy Daniels. Eine Schweigegeldzahlung an einen Pornostar bringt den Ex-Präsidenten in Bedrängnis.
New York. In New York stimmte eine Grand Jury, ein Geschworenen-Gremium, für eine strafrechtliche Anklage Donald Trumps in dem Fall einer mutmaßlichen Schweigegeldzahlung an Stephanie Clifford („Stormy Daniels“). Die Pornodarstellerin hatte nach eigenen Angaben 2006 eine kurze Affäre mit dem damaligen Unternehmer und Moderator der Reality-Show „Celebrity Apprentice“ gehabt. Die Anklageschrift soll über 30 Punkte von Fällen von Geschäftsbetrug enthalten. Eine Anwältin Trumps kündigte an, der Ex-Präsident werde am Dienstag vor Gericht erscheinen. Fragen und Antworten zur Causa prima in den USA.
1. Worum geht es in dem Fall genau?
Der Schweigegeld-Fall stammt noch aus der Zeit des ersten Präsidentschaftswahlkampfs Trumps im Jahr 2016. Da zahlte Michael Cohen, Trumps damaliger Anwalt, 130.000 Dollar an Clifford. 2011 hatte Clifford einem Magazin ein Interview gegeben, in dem sie über eine Beziehung mit Trump berichtete; Cohen drohte dem Magazin daraufhin mit einer Klage, und das Interview wurde nicht gedruckt. Clifford unterschrieb einen Geheimhaltungsvertrag. Sie sagte, sie sei bedroht und unter Druck gesetzt worden.