Konzert

Muss man Brahms aus Portugal importieren?

Lorenzo Viotti brachte das Orquestra Gulbenkian aus Portugal in den Wiener Musikverein. Und lieferte nicht das beste Argument für Orchestertourneen in Zeiten der Umwelt- und Wirtschaftskrise.

Sind internationale Orchestertourneen in Zeiten von Umwelt- und Wirtschaftskrise noch vertretbar? Lorenzo Viotti lieferte mit dem Orquestra Gulbenkian aus Portugal am Freitagabend jedenfalls kein musikalisches Totschlagargument. Zum Auftakt seiner Porträtreihe präsentierte er mit den Lissabonnern, deren Chefdirigent er bis vor Kurzem war, ein fast reines Brahms-Programm. Für das Schicksalslied Op. 54 reiste auch ein groß besetzter Chor mit, der mit einer beachtlichen Klangfülle auftrumpfte. Der Einsatz des Singvereins hätte aber nicht nur tonnenweise CO2, sondern wohl auch einige nicht gerade sauber intonierte Stellen erspart.

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