Leoben. Die Idee zu dem Verbrechen hatten die drei Burschen aus Horrorfilmen. Sie wollten "das Sterben eines Menschen beobachten", sagt die Kripo.
Drei Jugendliche aus Leoben haben am vergangenen Wochenende die Vergewaltigung und anschließende Ermordung eines Mädchens geplant. Wegen "ungünstiger Umstände" haben die Burschen im Alter von 15, 16 und 19 Jahren das Vorhaben verschoben. Im Zuge der Ermittlungen zu verschiedenen Eigentums- und Suchtgiftdelikten deckte die Polizei die Pläne der Teenager auf. Zuvor hatten sie bereits einen Mord an einem Kriminalbeamten geplant. Die Ausführung sei ihnen jedoch zu riskant erschien, gaben die Jugendlichen bei der Einvernahme an. Daraufhin vereinbarten sie per Handschlag, ein Mädchen zu vergewaltigen, es anschließend umzubringen und in die Mur zu werfen. Sie wurden am Montag verhaftet, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark heute mit.
Küchenmesser und Tarnung mit Frauenkleidern
Für die Tat besorgte der 15-Jährige in der Nacht auf Samstag aus dem Elternhaus ein rund 30 Zentimeter langes Küchenmesser, während sich der 19-Jährige Frauenkleider zur Tarnung anzog. Dann stahlen die Burschen drei Mopeds und begaben sich auf Opfersuche. Als sie vier ihnen bekannte Mädchen trafen, befürchteten die drei Obersteirer, dass die Polizei diese befragen könnte. Darum verschoben sie ihr Vorhaben, sagten sie bei der Einvernahme.
Die Idee für den Mord stamme aus diversen Horrorfilmen, gaben die drei Buschen an. Sie bezeichneten sich selbst als "horrorgeil" und wollten "einfach das Sterben eines Menschen beobachten", hieß es seitens der Exekutive. Am Dienstagvormittag wurden die drei noch einvernommen.
(APA)